Rezension

langatmig und teils unglaubwürdig

Es muss dunkel sein, damit man die Sterne sieht - Jenny Bünnig

Es muss dunkel sein, damit man die Sterne sieht
von Jenny Bünnig

Bewertet mit 2 Sternen

>> Es muss Dunkel sein, damit man die Sterne sieht<< von Jenny Bünning

Ria begibt sich mit ihrer Oma und deren Freundinnen auf einen Roadtrip, sie wollen von Deutschland über Italien und dann nach Frankreich und Spanien fahren. Mit dem Anfang hatte ich wirklich schon meine Schwierigkeiten, weil Ria spontan zu den Damen in den VW Bus steigt und mitfahren will, aber es nicht fertig bringt mit den Damen zu reden. Jede der Damen ist auf ihre Art ganz anders, Frau Lensker wird immer mit dem Nachnamen angesprochen und wirkt anfangs ziemlich schroff. Hildie ist ein Bücherwurm und liest sogar während sie den Bus fährt ihre Bücher, das ist für mich wirklich unglaubwürdig geschildert und mit so was habe ich einfach meine Probleme. Dann noch Margot die an Krebs leidet und dennoch versucht positiv zu sein und natürlich Rias Oma. Alle haben ein bestimmtes Ziel welches sie erreichen wollen um noch was bestimmtes in ihren Leben zu erledigen oder zu finden. Sehr unglaubwürdig war auch noch der Papagei der einfach so im Kochtopf geklaut wurde und dann im Kochtopf erst mal transportiert wird, mit geschlossenen Deckel ? Ich besitze 4 Papageien und dieser Teil der Geschichte ist schon fast lächerlich geschildert und grenzt an Tierquälerei auch wenn die Autorin hinten in ihrem Buch noch schreibt das kein Tier zu Schaden gekommen ist. Liebe Jenny Bünning, Tiere sind Lebewesen und sie sollten in ihrem Buch auch als solche behandelt werden, mit diesem Teil der Geschichte haben sie bei mir als Tierbesitzer keine Punkte gesammelt und so einen Mist sollte man auch nicht veröffentlichen. 
Zwischenzeitlich war mir das Buch etwas zu langatmig und mit den Charakteren wurde ich nicht richtig warm, vielleicht liegt es daran das sie den armen Vogel in einem Kochtopf transportiert haben und Frau Lensker den armen Papagei aus seiner vertrauten Umgebung gerissen hat, ohne im geringsten an das Wohl des Tieres zu Denken. Dies ist eine warmherzige, kluge Geschichte über das Leben und unerfüllte Träume, so steht es zumindest hinten auf dem Buch. Aber kluge Menschen behandeln ihre Tiere anders und lassen diese nicht leiden um jemand anders eins auszuwischen ! Mein Fall war das Buch leider überhaupt nicht, mir war die Geschichte an sich zu ruhig.