Rezension

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Langweilig...

Sommerlicht-Serie 01. Gegen das Sommerlicht - Melissa Marr

Gegen das Sommerlicht
von Melissa Marr

Bewertet mit 2 Sternen

Der Schreibstil
Becky Albertalli schafft es mit ihrem ersten Roman, was viele noch nach 20 nicht können! Mit ihrem unvergleichlichen Humor, den sie wunderbar auf ihre Charaktere überträgt schafft sie es, den Leser nicht nur vollkommen in ihrer Geschichte gefangen zu nehmen, sondern auch auf emotionaler Ebene vollkommen im Buch zu stecken! Ich habe dieses Buch vor ca. drei oder vier Tagen abgeschlossen und noch immer denke ich ständig an irgendetwas, was passiert ist. Ich glaube, ich habe mir noch nie in meinem Leben so sehr für ein Stand-alone einen Folgeband gewünscht!
Die Handlung
Die Thematik Homosexualität ist in letzter Zeit nicht unbedingt selten, was ich aber absolut befürworte! Es wird so etwas von Zeit zu erkennen, dass nichts, aber auch gar nichts Homo- und Heterosexuelle von einander trennt, außer ein einziges Detail, den "Geschmack" betreffend... Es regt sich doch auch niemand auf gesellschaftlicher oder politischer Ebene darüber auf, dass mir Fisch nicht schmeckt.
Was mir nun an Nur drei Worte so gut gefällt, ist dass es offenbar genauso dargestellt werden soll. Nur einige Randpersonen, die keine wirkliche Rolle spielen, scheinen sich daran zu stoßen, die wirklich wichtigen Charaktere sind einfach offen. Es geht um Toleranz, ohne auf die Tränendrüse zu drücken und um Liebe zwischen Personen. Es wird kein großes Drama daraus gemacht, als Simon sich outet. Sicher, seine Familie muss sich erst einmal darauf einstellen, weil das natürlich gewissermaßen etwas Neues für sie ist. Es ist aber nicht, wie manche Medien es zu suggerieren scheinen, dass Simons Eltern total ausrasten oder ähnliches, nein!
Das ist einer der Punkte, die mich an Nur drei Worte beeindruckt haben: Endlich ein Buch, dass zeigt, wie inzwischen (glücklicherweise) Homosexualität als normal angesehen wird.
Die Charaktere
Simon und Blue sind so cool! Simon hat einen grandiosen Humor, der sich mit meinem Verständnis von gutem Witz fast 1:1 deckt! Ich liebe ihn und würde ihn sofort zu meinem besten Freund machen (wäre da nicht schon ein ziemlich guter "Ersatz" ;P). Mir gefällt auch, dass er so normal ist. Es ist keines dieser Bücher, bei dem der Protagonist sich unbedingt selbst beweisen muss, wie unglaublich toll er doch ist! Simon ist einfach Simon, der Oreos und seinen Hund liebt... Und eben Blue.
Blue ist ein bisschen schwieriger zu beschreiben. Mir ist er aber auf jeden Fall sympathisch und auch, wenn ich mir schon sehr früh gedacht habe, wer es sein würde, bin ich absolut zufrieden mit der Auflösung! Wenn ich in einigen Punkten mit Simon nicht unbedingt konform gehe, dann vertritt Blue meine Meinung. Dieses Gespann kann nur unglaublich toll sein <3
Fazit
Nur drei Worte ist eines der schönsten Bücher, die ich kenne! Der Humor ist unverwechselbar und garantiert nicht nur viel Spaß, sondern auch nach dem Lesen noch ein wohlig-kribbeliges Gefühl. Die Charaktere sind toll und ich würde sie zu gerne um mich haben (auch andere, nicht nur Blue und Simon). Was für ein wunderwunderschönes Buch!!!