Rezension

Langweilig

True Crush - Liora Blake

True Crush
von Liora Blake

"Oh Mann, der Typ sieht wirklich gut aus. Diese nussbraunen Augen machen es einem schwer, ihn nicht die ganze Zeit anzuglotzen und nicht wie eine dumme Pubertierende zur grinsen." (Position 348 von 5418)

Dass ich Rockstar-Serien mag, wisst ihr wahrscheinlich mittlerweile. Sowohl Nalini Singhs RockKiss wie auch Kylie Scotts Rockstar-Serie haben es mir angetan. Nun hat mich auch Liora Blake mit ihrer Rockstars liebes heißer-Serie neugierig gemacht. 

Der erste Band der Reihe ist True Crush und erzählt die Geschichte von Sänger Trevor "Trax" Jenkins und der Schriftstellering Kate Mosely. Eine Geschichte, wie sie schon oft erzählt wurde. Sie ist ein bisschen schusselig und trifft einen Rockstar, ohne zu wissen, wer er ist. Er ist fasziniert davon, dass eine Frau endlich einmal ihn als Mann wahrnimmt und nicht nur ihn als Rockstar. Ob sie aber auch zueinander passen oder ob es bei einer heißen Affäre bleibt, das muss sich zeigen.

Dass dieser Plot nicht sonderlich viel hergibt, hat wohl auch die Autorin selbst gemerkt. Oder ihr ist einfach nichts Gutes eingefallen, um den dürftigen Plot mit spannenden Nebenhandlungen zu füllen. Tatsächlich bewegen sich die Figuren lediglich von einer Bett-Szene zur nächsten, was schade ist, weil vor allem Kate mir am Anfang durchaus sympathisch war. Sie hat ein loses Mundwerk und redet sich dadurch manchmal um Kopf und Kragen, sie würde für ihre Schwester alles tun und geht mit einer guten Portion Humor durch's Leben. Trex dagegen wird wieder sehr klischeehaft beschrieben. Der Öffentlichkeit präsentiert er sein Bad-Boy-Image, in Kates Nähe dagegen enthüllt er seinen weichen Kern. Ach ja, und seine sehr potente Libido. 

Ich denke, man hätte viel aus True Crush machen können. Eine humorvolle Protagonistin, die einem Rockstar verfällt, der sein Image leid ist. Mit den richtigen Nebenhandlungen und deutlich wenige Erotik wäre das hier sicherlich ein sehr unterhaltsamer Liebesroman. So wie er ist hatte ich aber leider das Gefühl, dass nach dem vielversprechenden Start nur noch eine Sex-Szene an die nächste gereiht wurde. Schade. Da sind wohl jemandem die Ideen ausgegangen. 

(c) Books and Biscuit