Rezension

Langweilig und langatmig!

Nachdenken über Christa T - Christa Wolf

Nachdenken über Christa T
von Christa Wolf

Bewertet mit 1 Sternen

„Nachdenken, ihr nach – denken.“

Christa T. stirbt mit 35 Jahren an Leukämie. Ihre Freundin, die Ich-Erzählerin der Geschichte, bekommt nach Christas Tod ihre gesammelten Notizen und Briefe. Die Ich-Erzählerin schildert, wie sich die Mädchen in der Dorfschule in Ostdeutschland kurz vor Ende des 2. Weltkriegs kennenlernen. Sie verlieren sich aus den Augen, doch beim Pädagogikstudium finden sie sich wieder. Christa T. wirkt unruhiger, geht eigene Wege und wird von ihren Freunden oft nicht gesehen. Nach dem Studium wird sie Lehrerin. Leidet aber unter der Einheitlichkeit ihrer Schüler. Als Freigeist, der immer seinen eigenen Weg sucht, versteht sie nicht, wie die Kinder ohne Nachzudenken alles einfach herunterbeten, das sie von ihren Eltern und den Staat vorgesagt bekommen. Christa heiratet Justus. Gemeinsam bauen sie ein Haus, bekommen drei Kinder. Trotzdem scheint Christa bis zu ihrem Tod immer noch ruhelos

In der Schule musste ich mal ein Referat über Christa Wolfs „Sommerstück“ halten und das hat mir wirklich gar keinen Spaß gemacht. Deshalb wollte ich ihr noch mal eine Chance geben und habe mich an das hochgelobte Nachdenken über Christa T. gewagt. Aber ich muss sagen – ich bin immer noch kein Fan. Ich finde Christa Wolfs Schreibstil einfach trocken, ihre Figuren wirken unnahbar und gar nicht greifbar. Dadurch wird die Geschichte nur langweilig und langwierig… Mir hat das Lesen wirklich keinen Spaß gemacht. Und auch wenn das Buch mit seinen knapp 200 Seiten gar nicht so dick ist, habe ich eine gefühlte Ewigkeit zum Lesen gebraucht. Fazit: So schnell gibt’s keine Christa Wolf wieder für mich! Mich hat die Geschichte einfach gar nicht gepackt.