Rezension

Langwieriges aber wundervolles Buch mit vielen Stellen zum Schmunzeln

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:
Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht.
Jonas Jonasson erzählt in seinem Bestseller von einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.

Mein Leseeindruck:
Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen und war sehr froh darüber, denn es wurde doch ziemlich gehypt und war deswegen auf meiner Wunschliste. Das Buch wurde auch verfilmt, doch da ich den Film noch nicht gesehen habe, kann ich mich dazu nicht äußern. 
Jetzt nachdem ich es gelesen habe muss ich sagen ich kann den Hype nicht verstehen. Es ist ein sehr schönes und außergewöhnliches Buch, keine Frage! Eine Story die man nicht jeden Tag zu lesen bekommt und mit viel schwarzem Humor, was ich sehr gerne habe. Es ist an sich auch sehr einfach geschrieben, nur sehr ausführlich. Sehr! Und durch die kapitelweisen Rückblicke auf Allans Leben zieht sich alles sehr in die Länge. Immer dann wenn ein Rückblick spannend wurde kam wieder die Gegenwart. Immer dann wenn die Gegenwart spannend wurde kam wieder ein Rückblick. Das nervt nach einer Weile. Trotzdem wollte ich das Buch auf keinen Fall abbrechen. Mir gefällt die Story sehr. Allan ist auf seine eigene Art und Weise sympatisch, auch oder gerade weil man manchmal denkt ohje ist er naiv... Und ich musste oft schmunzeln.
Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass dies ein Buch ist, dass vielleicht ausnahmsweise als Film besser rüber kommt statt als Buch.
Von mir dennoch eine klare Leseempfehlung für ein paar lange Winterabende an denen man sich Zeit lässt mit dem Lesen oder man auch mal einen Tag pausiert.