Rezension

Lara

Daughters of Darkness: Lara - Bianca Iosivoni

Daughters of Darkness: Lara
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist mal wieder soweit … mein Kaffee wird kalt und die Straßenbahn kann gar nicht weit genug fahren. Doch diesmal war ich schlauer. Oder auch nicht? Ich hab das Buch Großteils auf der Couch liegend gelesen – da konnte nix passieren. Den letzten Rest wollte ich in der Wanne lesen — und ich kann euch sagen, kaltes Wasser ist dann doch nicht mehr so toll. Buch ausgelesen, Wasser kalt und das Abendessen stand auf dem Tisch.

Fragt man sich am Anfang des Buches bange, ob es der Autorin gelingt, wieder Spannung zu erzeugen, wieder zu fesseln, so ist man am Ende des Buches geflasht und sagt nur: JA. Sie kann es. Sie hat es wieder geschafft. Sie hat mich in die Geschichte hineingezogen, mitgerissen und begeistern können. Sie hat es geschafft eine Geschichte zu entwickeln, die zwar stark mit den Hunters verwoben ist, aber auch eigenständig zu lesen ist. Ihr packender Schreibstil ist wie immer eine wahre Freude.

Ein großes Plus von Bianca Iosivoni sind die Charaktere, die sie in ihren Büchern zum Leben erweckt. Sie sind gut gezeichnet, charakterstark und lebensecht. Es sind Menschen wie du und ich – mit Stärken und Schwächen, mit Vergangenheit und Sehnsüchten. Es sind Menschen mit Tiefgang.

Die Story war spannend, gut durchdacht und mit einigen Wendungen. Auch wenn ich von Anfang an den richtigen Riecher hatte, wer der Böse ist in dem Spiel, war es schön mit anzunehmen wie sich die Geschichte entwickelt und wie weit die einzelnen Protagonisten gehen, um zu erreichen was sie wollen.

Man vergisst beim Lesen die Zeit, wird durch den Schreibstil so gepackt und gefesselt, das man immer weiter lesen will. Man taucht immer tiefer ein, leidet mit. Man lacht mit den Protagonisten, schnaubt unwillig, zieht die Augenbrauen und staunt einfach nur.

Es werden interessante Charaktere eingeführt, wo ich kaum glauben kann, dass die Geschichte nicht weitergeht. Schließlich hätten auch sie ihre eigene Geschichte verdient. Aber wie sagt man so schön: man soll aufhören wenn es am schönsten ist.