Rezension

Laura Bd. 6 - nun reicht es auch...

Laura und das Labyrinth des Lichts - Peter Freund

Laura und das Labyrinth des Lichts
von Peter Freund

Bewertet mit 3 Sternen

Der Dunkle Fürst Borboron will mit seinem gefährlichen Zaubertrank endlich den Sieg über die Menschen erringen. Nur Laura Leander kann die Macht des Bösen bannen, aber sie ist in ein tiefes Koma gefallen. Den Ärzten zufolge ist sie körperlich jedoch völlig gesund. Lauras Bruder Lukas ahnt, dass schwarze Magie für Lauras Zustand verantwortlich ist und ihr Leben am seidenen Faden hängt. Um sie zu retten begibt, sich ihr Bruder in einen nahezu aussichtslosen Kampf ...

In einer Nacht der Wintersonnenwende, bei totaler Mondfinsternis, wurde auf dem Planeten Aventerra ein gefährlicher Zaubertrank gebraut, der dem Schwarzen Fürsten Borboron endlich den Sieg über die Menschen und die Krieger des Lichts bringen soll.
Nach einem Sturz mit dem Mountainbike ist Laura Leander in ein tiefes Koma gefallen. Die Ärzte sind ratlos, denn ihren Untersuchungen zufolge ist das Mädchen völlig gesund. Nur Lauras Bruder Lukas ahnt, dass das Leben seiner Schwester am seidenen Faden hängt, weil sie zum Spielball eines ehrgeizigen Schwarzmagiers geworden ist. Und bevor er sich versieht, wird er hineingezogen in einen nahezu aussichtslosen Kampf...

Die Dunklen bleiben im Untergrund, spinnen aber ihr perfides Netz derart lückenlos auf der Erde wie auch auf Aventerra, dass ein Sieg kaum noch zu verhindern ist. Laura erinnert sich nicht mehr an ihre magischen Kräfte, denn diese hat sie geopfert, um ihre Mutter zu retten. Weder auf der Erde noch auf Aventerra durchschauen die Wächter des Lichts das hinterlistige Spiel der Dunklen, und Lukas, der als einziger die Wahrheit ahnt, gehört nicht wirklich zu den Wächtern und verfügt über keine andere Gabe als den seiner Klugheit. Doch der dunklen Magie kann er damit nicht viel entgegensetzen.
Die Lage scheint hoffnungslos, und Laura, die aus unerfindlichen Gründen ins Koma fiel, scheint durch nichts zu Bewusstsein gebracht werden zu können. Doch die Wahrheit liegt verborgen hinter der Oberfläche der Dinge...

Nachdem ich vom vorherigen Band eher enttäuscht war, ging ich etwas skeptisch an die Lektüre des sechsten Bandes der Reihe. Um es gleich vorwegzunehmen: ich fand es etwas besser als den Band davor, aber die Bände 1-4 haben mir deutlich mehr zugesagt.
Während in den ersten vier Bänden Laura viel Unterstützung erfährt durch den Kreis der Wächter, ist sie in Band 5 und 6 im Wesentlichen auf sich allein gestellt. Die Erwachsenen sind plötzlich alle ahnungslos, naiv und alles andere als eine Hilfe. Das fand ich wenig glaubwürdig und das ist ein Punkt, der mir nicht gut gefallen hat. Dafür fand ich es hier schön, dass auf alle Abenteuer, die Laura bisher erleben durfte, noch einmal Bezug genommen wurde - alles bekam noch einmal eine Bedeutung.

Erneut sind die Anleihen bei "Die unendliche Geschichte", "Der Herr der Ringe" oder "Harry Potter" wieder unverkennbar, doch wie bereits in Band 5 fand ich die Geschichte nicht mehr so bezaubernd wie in den ersten vier Bänden. Die Geschehnisse am Ende hätten in anderen Büchern berührt, hier fand ich sie lieblos und wenig einfallsreich, was ich schade finde.
Insgesamt ist für mich die Reihe hier beendet, auch wenn Peter Freund noch einen weiteren Band hinzugefügt hat, der in Lauras 17. Lebensjahr spielt (hier ist sie gerade mal 14). Den Schluss fand ich hier logisch, und ich kann ihn als Ende der Geschichte um die Abenteuer in Aventerra gut so stehen lassen...

© Parden

Die bislang erschienenen Bände in der korrekten Reihenfolge:

1. Laura und das Geheimnis von Aventerra
2. Laura und das Siegel der Sieben Monde
3. Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx
4. Laura und der Fluch der Drachenkönige
5. Laura und der Ring der Feuerschlange
6. Laura und das Labyrinth des Lichts
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7. Laura und der Kuss des Schwarzen Dämons