Rezension

Lebe Liebe Hoffe und doch sei vorsichtig

Niemand sieht mich kommen - Lisa Scottoline

Niemand sieht mich kommen
von Lisa Scottoline

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Thriller: 
Niemand sieht mich kommen

Erwartung und Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt könnt ihr wie immer auf dem Original Post auf meinem Blog entdecken :).

Inhalt in meinen Worten:
Dr. Eric Parrish hat gerade nicht die beste Zeit seines Lebens. Seine Ex-Frau möchte unbedingt die Trennung dabei hat Eric auch Angst seine geliebte 7 jährige Tochter zu verlieren. Als er auch noch einen 18 Jährigen aufnimmt als Psychiater eskaliert die Situation, und er wird auf einmal festgenommen.
Doch die Wahrheit, die sich hinter dem ganzen tragischen Unglück versteckt, ist viel schockierender und entsetzlicher als das sich Eric das alles ausdenken könnte und gar erwartet hätte. Als es auch noch um sein Leben geht, muss eine Entscheidung her.

Wie fand ich das Buch?
Ich bin ehrlich, die ersten 200 Seiten waren etwas zäh. Vieles zog sich etwas in die Länge und wirklich spannend fand ich es auch nicht. Doch dann schaffte das Buch mich in seinen Bann zu ziehen.
Am Ende war ich völlig überrascht und konnte es auch nicht so ganz glauben, und doch bin ich mit dem Ende wirklich sehr zufrieden.

Schreibstil der Autorin:
Das ist ja das erste Buch was ich von der Autorin lesen durfte. Er ist interessant gestaltet, einfach in der Sprache und als mich das Buch fesselte war ich auch froh um die Sprache. Den wen ich jetzt noch mit Fachsprache hätte umgehen müssen, wäre ich aufgeschmissen gewesen, doch hier waren es Umgangssprachliche Worte, so dass es wirklich leicht war und ich eintauchen durfte.

Spannung:
Wie gesagt die ersten 200 hat es sich leider wirklich gezogen, doch spätestens dann, als ich in das Buch eingetaucht war, war ich richtig gefesselt und wollte endlich wissen, wer der Täter ist und warum der Täter Eric so gemein in die Falle lockt. Das dabei jedoch am Ende etwas völlig anderes passiert als ich gedacht hätte, schmiss mich förmlich um.

Krankheit:
Vor allem lese ich in diesem Buch von Depressionen, von Soziopathen, und was psychische Krankheiten und Medikamente bewirken können, die falsche Medikamente für den falschen Menschen sind wirklich Gift und nicht hilfreich, doch bis man hinter etwas kommt, braucht man echtes Personal, dass sich auskennt, aber auch die Zeit um wirklich festzustellen was mit einem Menschen los ist. Doch wer nimmt sich heute noch Zeit? Und genau diese Thematik wird sehr gut aufs Papier gebracht.

Charaktere:
Ich finde Dr. Eric Parrish gut herausgeformt, dafür sind jedoch manch andere Personen im Buch eher grau, oder blitzen nur ganz kurz auf. So hätte ich auch gerne noch von dem Anwalt von Eric erfahren, wie er diese Situation einschätzt und was er am Ende zu diesem ganzen Thema denkt, doch leider ist er irgendwann im Buch verschwunden.
Der Klient von Eric, der 18 jährige wird hier gut gezeichnet. Wenn auch nicht ganz klar ist, warum er so krasse Wege gehen wollte. Andererseits, wenn man jemanden verliert, den man wirklich liebt, so ist es irgendwie auch klar, dass man nicht mehr ganz klar denken kann.

Glaubwürdig?
An sich finde ich das Buch sehr glaubwürdig, nur am Ende auch wenn das Ergebnis wirklich überraschend ist, so war mir dann doch manches zu einfach gelöst. Wenn ich das aber wegblende, bin ich richtig begeistert, dass ich nicht aufgab, als ich nicht in das Buch hinein gekommen bin, sondern weiter machte und richtig in den Bann gezogen wurde.

Fazit:
Auch wenn es Anlaufschwierigkeiten hatte dieses Buch zu lesen, hat es mich am Ende wirklich in seinen Bann gezogen und mich sprachlos und staunend hinterlassen. Für mich ist das Buch ein wirklich tolles Buch was es mehr als wert ist gelesen und sogar verfilmt zu werden.

Sterne:
Ich gebe dem Buch vier Sterne: