Rezension

Leben, lieben und arbeiten im Musikbusiness

Rockleben (Band 2) - Alexandra Fischer

Rockleben (Band 2)
von Alexandra Fischer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die junge Almond, genannt Al, hat es geschafft im Musikbusiness Fuß zu fassen. Durch die Liebe ihres Vaters zur Musik und das Aufwachsen als Tochter eines Musikmanagers, ist ihr die Branche in die Wiege gelegt worden.

Nun ist ihr Vater verstorben und Al kümmert sich um die Klienten. Das heißt sie betreut die bekannte Band „Burnside Close“, in der ihr Freund Morris als Leadsänger fungiert und als neues Projekt „Infernality Rises“ mit einem seht störrischen Keyboarder.

Als wenn es nicht schon schwer genug wäre ihren Job zu schaffen, legt ihr die Newcomer-Band immer wieder Steine in den Weg und auch mit ihrem Freund Morris kriselt es langsam, aber stetig.

Al muss sich etwas einfallen lassen, um nicht am Druck zu zerbrechen...

 

 

 

Auf diesem Wege möchte ich mich bei der Autorin Alexandra Fischer, dem Drachenmond Verlag und Lovelybooks bedanken. Denn „Rockleben“ habe ich auf der beliebten Buchseite gewonnen und durfte somit auch endlich meinen ersten Drachenmond-Roman versuchen.

 

Da es sich hier um einen zweiten Teil handelt, kommt noch einmal die Reihenfolge:

 

Rockherz

Rockleben

 

Ich selber muss gestehen, dass ich keine Vorkenntnisse habe, was die Reihe betrifft. Doch Alexandra Fischer versicherte uns Teilnehmer, dass dieses Buch auch unabhängig vom ersten Teil gelesen werden kann.

 

Ich stimme dieser Aussage auch teilweise zu, denn hätte ich es nicht gewusst, dann hätte ich sicherlich ohne Probleme in Almonds Geschichte gefunden. Wichtige Dinge werden gleich zu Beginn noch einmal erzählt, es gibt kleine Rückblenden und auch die Charaktere werden für uns Neueinsteiger noch einmal aufgeschlüsselt.

 

Aber dieses Wissen um Band 1 brauchte mich auch dazu, dass ich mich unzureichend informiert fühlte. Ich hatte auf den ersten 50 Seiten immer das Gefühl etwas verpasst zu haben, Dinge nicht zu erfahren und hinten anzustehen. Aus diesem Grund würde ich schon empfehlen, auch das erste Buch zu lesen und nicht meinen „Fehler“ zu wiederholen, auch wenn es nach dem ersten Viertel deutlich besser wurde.

 

Al mit ihrer jungen und frechen Art hat mir sehr gefallen. Man merkt ihr an, dass sie für die Musik lebt und man merkt ihr die Last an, die auf ihren Schultern liegt. Denn nicht nur der Drang, dass ihre Beziehung funktioniert, sie Morris häufiger sieht, auch ihre neue Band unter Dach und Fach zu bekommen, nagt an ihr.

Dies wurde sehr lebensecht und sehr schlüssig erzählt. Und auch ich hätte Rob, den Keyboarder von Infernality Rises so manches mal entlassen können. Puh, selten habe ich so einen Kindergarten erlebt, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass manche Musiker so sind. Sie heben schnell ab und fühlen sich mit ihrer Prominenz größer als sie sind.

 

Der Schreibstil von Alexandra Fischer war unterhaltend und gut zu lesen. Zum Teil war es für mich so, als wäre ich hinter der Bühne, wäre die rechte Hand von Al und mitten im Geschehen. Ganz toll umgesetzt. Und wenn ich mal die ersten 50 Seiten auslasse, an denen ich wirklich mehr zu knabbern hatte als ich wollte, bin ich schlicht begeistert.

 

„Rockleben“ nimmt immer mehr an Fahrt auf, ist aber keine Liebesgeschichte im üblichen Stil. Ich mochte das Zusammenspiel von Al und Morris zwar, trotzdem geht es um Al, ihre Karriere und die Musik und genau dies hebt das Buch von einigen anderen ab.

 

Ich selber würde nun unheimlich gerne weiterlesen, denn das Ende bietet durchaus noch Stoff für mehr. Mal schauen ob da noch etwas kommt.

 

An den Drachenmond Verlag möchte ich hier noch einmal sagen, Ihr seid großartig. Ich habe schon einige Bücher auf meiner Wunschliste und genau wie bei „Rockleben“, ist auch bei jedem anderen Cover aus eurem Verlag die Liebe zum Buch sofort zu erkennen. Ein Cover ist schöner als das nächste und dies muss erst einmal jemand nachmachen.

 

Mein Fazit:

„Rockleben“ erzählt das Leben auf Tour und das Leben als Managerin einer Band, mit einem Privatleben, Neidern und viel Arbeit. Ich selber habe schnell das Lesen an diesem Roman geliebt, auch wenn ich empfehlen würde das erste Buch unbedingt vorher zu lesen.