Rezension

Leben und Sterben einer Familie

Die letzte Borgia - Sarah Dunant

Die letzte Borgia
von Sarah Dunant

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover ist nicht unbedingt der Reißer, ein etwas langweiliges Motiv. Es gibt sicher andere Motive aus dieser Zeit die mehr Aufmerksamkeit erregen.
Zum Inhalt:
Lucrezia Borgia, eine Frau die ihr Leben lebt. Mit allen Hoch und  Tiefs, die schon der Name Borgia mit sich bringt. Cesare Borgia, der Bruder von Lucrezia, lässt ihren Ehemann ermorden,  aus Eifersucht. Geschwisterliebe war in dieser Zeit nichts Ungewöhnliches.  Eine neue Ehe wird arrangiert, mit dem Herzogtum Ferrara, Lucrezia wird eine neue Aufgabe zugeteilt. Dem zukünftigen Herzog, Alfonso einen Erben zu schenken.
Cesare wird in der Zeit ein Herzogtum nach dem anderen überfallen und siegreich einnehmen. 
Die Macht der Borgia steigt und steigt bis dann der fulminante Fall kommt.
Mein Fazit:
Nach der Leseprobe habe ich mich auf ein total spannendes Buch gefreut. Die Ernüchterung folgte auf den Fuß. Historische Romane können auch sehr spannend und mitreißend geschrieben sein, dieser gehört nicht zu dieser Kategorie. Stellenweise waren die Kapitel so langatmig, dass ich nur mehr quergelesen habe.  Die Inhaltsangabe verspricht zwar, die Geschichte von Lucrezia Borgia, aber es war mehr die Geschichte der Familie Borgia, hier stimmt schon der Titel nicht mit dem Inhalt überein. Sehr schade. Der Leser ist irritiert und hofft auf darauf mehr von Lucrezia zu erfahren.
Eine Person hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen, das war Niccolò Machiavelli. Seine Geschichte hat für mich Spannung in die ganze Schreiberei  gebracht. 
Ich kann hier nur eine bedingte Leseempfehlung aussprechen und vergebe auch nur ein geringe Punktzahl.