Rezension

Lebensbejahend trotz schwerer Thematik

Zwanzig Zeilen Liebe
von Rowan Coleman

Bewertet mit 5 Sternen

Mir hatte schon der erste Roman von Rowan Coleman sehr gut gefallen. Jetzt hat sich die Autorin erneut einem schwierigem Thema zugewandt und dieses wieder wunderbar umgesetzt. Eine der Hauptpersonen ist Stella, die als Nachtschwester in einem Hospiz arbeitet und dort auf Wunsch für ihre Patienten Abschiedsbriefe schreibt. Eigentlich werden diese Briefe immer erst nach dem Tod des Patienten verschickt, doch eines Tages schreibt Stella einen Brief, den sie sofort auf die Reise schicken muss...

Ich finde den Titel des Buches schlecht gewählt - wenn ich die Autorin nicht schon gekannt hätte, hätte ich einen erheblich kitschigeren Roman erwartet. Dabei ist er alles, nur nicht kitschig. Bewegend, ja. Fesselnd, auch das. Lustig, definitiv immer wieder. Man braucht zum Lesen ein paar Taschentücher, denn etliche der Abschiedsbriefe sind zwischen den Kapiteln abgedruckt und sind so schön, dass sie zu Tränen rühren können. Trotz der ernsten Thematik habe ich das Buch jedoch als unglaublich positiv und lebensbejahend empfunden.