Rezension

Lebensgeschichten

Hundert Namen - Cecelia Ahern

Hundert Namen
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kitty Logan, Journalistin, ist am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen. Ihre beste Freundin verliert den Kampf gegen den Krebs, ihr Job steht auf der Kippe und sie steht gerade wegen Rufmord vor Gericht. Ihre Wohnungstür wird ständig mit grausamen Dingen beschmiert und ihr Exfreund hat sich gerade von ihr getrennt. Kurzum: Schlechter könnte es in ihrem Leben gerade wirklich nicht laufen. Doch gerade in diesem Moment bekommt sie eine Liste mit 100 Namen, über die sie einen Artikel schreiben soll. Das Projekt war eines der letzten ihrer verstorben Freundin in dessen Erinnerung sie den Artikel schreiben soll. Doch die Zeit ist knapp, denn in zwei Wochen ist der Abgabeschluss für diese Story und Kitty hat keine Ahnung, worum es in dem Artikel gehen soll. Dennoch lässt sie sich nicht abschrecken und macht sich auf die Suche nach den Personen auf der Liste.

Inhalt:

Der Inhalt des Buches hat mir sehr gut gefallen. Das gesamte Buch dreht sich um Kitty und die Suche nach den Personen, sowieso um die Geschichten der Personen. Sie alle sind gewöhnliche Menschen, die sich selbst für langweilig halten und dennoch haben sie teilweise unglaubliche Geschichten zu erzählen. Genau wie Kitty taucht auch der Leser immer weiter in diese Welt ab und findet immer mehr Gefallen an den Geschichten der verschiedenen Personen. Obwohl das Buch keine typischen Spannungselemente enthält, so ist es teilweise doch sehr spannend gewesen, da mich die Geschichten der interviewten Personen so fasziniert haben.

Schreibstil:

Dies war mein erstes Buch von Cecilia Ahern und es wird sicherlich nicht mein letztes sein. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da sie eine sehr flüssig und gut lesbare Erzählform gewählt hat. Ich habe mich auf das Buch gut einlassen können und aufgrund der guten Beschreibung die Welt um mich herum während der Lesezeit quasi vergessen.

Charaktere:

Die Hauptperson Kitty Logan hat mir gut gefallen. Ich finde, dass sie eine sehr realistisch dargestellte Figur ist, die auch Ecken und Kanten und kleine Fehler besitzt, die sich aber eher menschlicher machen als irgendwie abschrecken. Ich finde es toll, wie sich trotz der vielen Rückschläge nicht unterkriegen lässt und ihren Weg immer weiter verfolgt. Zuletzt tut sie dies wohl auch nicht mehr nur für ihre Freundin, sondern sie findet auch ihre eigenen Wurzeln wieder, die sie über die Zeit verloren hat.  Auch die interviewten Personen haben sehr interessante Persönlichkeiten, da die meisten von in der Vergangenheit etwas Prägendes erlebt haben, das ihr Leben verändert hat. Sie alle gehen damit auf sehr unterschiedliche Art und Weise um und dies ist sehr interessant zu betrachten.

Cover und Klappentext:

Das Cover gefällt mir von seiner Gestaltung sehr gut. Ich finde den türkisenen Hintergrund sehr ansprechend und auch auffällig. Die schöne geschwungene Schrift passt zum Titel und die kleinen Fische machen das Cover auf seine ganz eigene Art interessant. Ich finde das Cover passt perfekt zur Geschichte, die das Buch erzählt.

Auch der Klappentext des Buches gefällt mir gut. Er informiert den Leser über den Inhalt des Buches und macht ihn damit neugierig auf den Rest des Buches, gleichzeitig verrät er jedoch nicht zu viel über den Inhalt des Buches, sodass es sich immer noch lohnt das Buch zu lesen.

Fazit:

Ich finde das Buch sehr empfehlenswert und kann es jedem ans Herz legen, der Lust hat auf einen wirklich schönen Roman. Es geht in diesem Buch um keine Romanze oder ähnliches, sondern um eine junge Journalistin, die ihre Wurzeln wiederfindet und dabei tolle Menschen kennenlernt.