Lehrreich und interessant
Bewertet mit 5 Sternen
Marjane Satrapi erzählt in "Persepolis" ihre eigene Geschichte. Sie beginnt in ihrer Kindheit und geht bis in ihre jungen Erwachsenenjahre. Satrapi wächst zur Zeit der islamischen Revolution im Iran auf und erlebt somit einen kulturellen Umbruch. Als junger Teenager schicken ihre Eltern sie nach Wien, wo sie zur Schule geht. Als sie dort die Schule beendet, kehrt sie für ein Studium zurück in den Iran. Später lässt sie sich jedoch scheiden und wandert nach Frankreich aus, wo sie heute immer noch lebt.
Marjane Satrapis Autobiografie in Form eines Graphic Novels ist sehr interessant und lehrreich. Ein Beispiel wäre die Rebellion der kopftuchtragenden Frauen, die trotz Verbot ein Stück ihrer Haare zeigen und somit fast für "westliche" Augen kaum wahrzunehmen rebellieren. Man lernt in dieser Autobiografie viel über die Geschichte des Irans und darüber, dass man nicht vorverurteilen sollte, wenn man genauere Hintergründe und Verhaltensweisen nicht kennt. Satrapis Zeichenstil ist simple, was jedoch hervorragend zur Story passt.