Rezension

Leicht chaotisch und enttäuschend

Sag niemals STIRB - Tess Gerritsen

Sag niemals STIRB
von Tess Gerritsen

Bewertet mit 2 Sternen

 
Willy Maitland ist zwar eine kleine, aber auch eine sehr starke Frau und sie misstraut allen Männern. Sie fühlt sich von ihrem Vater verlassen, der zwanzig Jahre zuvor nach einem Flugzeugabsturz unter mysteriösen Umständen verschollen und nicht aus dem Vietnamkrieg zurückgekehrt ist. Willy glaubt nicht den offiziellen Berichten, nach denen ihr Vater tot sein soll, denn seine Leiche ist nie aufgetaucht. Sie forscht nach und trifft auf eine Mauer des Schweigens, die ihren Verdacht nur noch erhärtet. Auch ihre Mutter will nach wie vor die Wahrheit wissen, vor allem jetzt, wo sie krebskrank im Sterben liegt. Willy macht sich auf den Weg nach Vietnam und folgt den Spuren ihres Vaters, und das ohne sich der tödlichen Gefahren bewusst zu sein, denen sie sich dabei unweigerlich aussetzt. Aber sie hat einen Schutzengel dabei, einen Mann namens Guy Barnard, der ihre Vorurteile Männern gegenüber Lügen straft... Der Schreibstil ist flüssig und man erkennt Tess Gerritsen dahinter, allerdings ist die Geschichte bei weitem nicht so vielschichtig wie ihre neueren Romane und es gibt zu viele Tote für meinen Geschmack. Auch fand ich die politischen Verstrickungen schwierig und die ständige Unsicherheit, wer nun Feind und wer Freund war, am Ende nur noch nervig und undurchschaubar. Es gibt deutlich bessere Romane von Tess Gerritsen.