Rezension

Leicht, locker - ein Traum

Einfach. Liebe - Tammara Webber

Einfach. Liebe
von Tammara Webber

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt

Die Collegestudentin Jacqueline wurde von ihrem High-Schoolfreund verlassen und befindet sich deswegen an einem Tiefpunkt. Ihre Mitbewohnerin Erin, die auch ihre beste Freundin ist, überredet Jacqueline mit auf eine Halloweenparty zu gehen. Sie bereut es allerdings schon bald mitgegangen zu sein und verlässt die Party früher. Als sie alleine auf dem Parkplatz steht, lauert ihr ein Bekannter auf und bedrängt sie. Jacqueline kann sich nicht währen und Buck denkt nicht einmal daran aufzuhören. Kurz bevor es zu spät ist taucht Lucas Maxfield auf und rettet sie. Lucas ist ein gutaussehender, stiller und tätowierter Einzelgänger, den Jacqueline vor diesem Zusammentreff nie bemerkt hat. Doch nach diesem ereignisreichen Abend trifft sie ihn immer wieder und langsam scheinen sich die beiden auch näher zu kommen. Dabei scheint Lucas ein Geheimnis zu haben und stößt Jacqueline dauernd von sich. Jaqueline wird schon bald sein Geheimnis lüften und alles was zwischen ihnen besteht droht plötzlich zu zerbrechen.

Meinung

Ein durchaus schöner Titel, der erst am Ende wirklich Sinn macht. Folglich fand ich es am Schluss noch schöner. Die Covergestaltung finde ich zwar recht hübsch, sie passt aber nur teils zur Geschichte - es geht nicht nur um junge verliebte Studenten. Ich fand den Klappentext sehr ansprechend, klar, denn sonst hätte ich nicht angefangen das Buch zu lesen, nur hat er mir ein ganz falsches Bild von der Geschichte vermittelt. Zum Beispiel ist der erwähnte Verehrer ein mutmaßlicher Vergewaltiger. Allgemein ist das Thema „Vergewaltigung“ ein, mit bzw. durch verschiedene Aspekte, behandeltes Thema, auch wenn es nicht unbedingt im Vordergrund steht. Mir hat an diesem Buch überhaupt nicht gefallen hat, wie die Charaktere über Vergewaltigungen gedacht haben. Die Außenstehenden verhielten sich so, als wäre eine Vergewaltigung etwas völlig normales und auch die Betroffenen schienen nicht wirklich betroffen zu sein. Zumindest kamen mir ihre Emotionen und ihr Verhalten diesbezüglich nicht echt rüber und an diesen Stellen konnten sie mich leider nicht überzeugen. Auch wenn mir der Klappentext ein falsches Bild von der Geschichte vermittelt hat, so hat mir dieses Buch trotzdem außerordentlich gut gefallen. Die Handlung und Charakter haben gestimmt. Die Letzteren habe ich besonders liebgewonnen. Jaqueline ist kein unerfahrenes naives Mädchen, wobei sie auch nicht das absolute Gegenteil davon ist. Sie ist eher eine normale Studentin. Auch Lucas ist eine tolle Figur, er ist unsicher und doch selbstbewusst, stark und dabei so verletzlich. Beide Charaktere sind ausgearbeitet und besitzen Tiefe wie echte Menschen. Im Buch kommen nur wenige Nebenfiguren vor und die die vorkommen sind nicht sonderlich ausgereift, aber es hat für mich gereicht.

Fazit

Dieses Buch hat mich durch die Handlung, dem Schreibstil und den liebenswerten Charakteren überzeugt. „Einfach. Liebe.“ Zählt zu meinen liebsten Büchern und wäre somit eigentlich ein 5-Punkte Buch, nur leider hat mich das mit dem Thema Vergewaltigung zu sehr gestört. Deswegen wird es doch nicht die volle Punktezahl erhalten.