Rezension

leichte und amüsante Geschichte über das Was wäre, wenn

Liebes Ich! Verlieb dich nicht! - Sarah Mlynowski

Liebes Ich! Verlieb dich nicht!
von Sarah Mlynowski

Bewertet mit 5 Sternen

Devi ist am Boden zerstört, als ihr Freund Bryan Schluss macht. Sie bereut die Jahre mit ihm und fragt sich, wie sie ohne die Beziehung zu ihm verlaufen wären. Nachdem ihr Handy ins Wasser gefallen ist, kann sie nur noch eine Nummer anrufen – und zwar sich selbst, als sie drei Jahre jünger war. Das ist die Chance, die letzten Jahre zu verändern und die Beziehung mit Bryan ungeschehen zu machen.

Die 17-jährige Devi trifft nun auf ihr jüngeres Ich, in deren Leben noch vieles anders war. Als Leser lernen wir beide gut kennen, da die Kapitel im Wechsel von den beiden erzählt werden. Ob die ältere oder jüngere Devi mittels der Ich-Perspektive aus ihrem Alltag berichten ist stets durch die Erwähnung der Jahrgangsstufe am Kapitelanfang vermerkt. Während dem Lesen bemerkt man einen deutlichen Unterschied zwischen den Devis unterschiedlichen Alters. Die junge Devi ist noch eng mit ihren besten Freundinnen befreundet und beginnt gerade die Highschool. Die 12.-Klässlerin ist schon etwas reifer und reflektierter. Trotzdem waren sich die beiden in ihrer Art sehr ähnlich, da sie ja ein und dieselbe Person sind. Einen Charakter in zwei Zeitebenen zu beschreiben, hat Sarah Mlynowski wunderbar umgesetzt.

Schon vom ersten Telefongespräch an, war die Geschichte sehr humorvoll. Was wäre wenn trifft hier auf die Möglichkeit dies auch umzusetzen. Obwohl es der älteren Devi ernst ist, ist die Geschichte sehr leicht zu lesen und locker geschrieben. Die junge Devi ist völlig ahnungslos bezüglich ihrer Zukunft und vertraut ihrem älteren Ich bedingungslos. Im Laufe des Buches soll sie viele Dinge umsetzen, damit sie sich in der Zukunft ändern. Die Telefongespräche waren teilweise sehr amüsant und die Veränderung der Zukunft stets interessant und spannend. Ich finde es toll, dass beide Devis einen Wandel erleben und sich weiterentwickeln. Von der tatsächlichen Zukunft der 14-Jährigen war ich zunächst überrascht, finde das Ende aber gut.

 

Fazit:

In „Liebes Ich! Verlieb dich nicht!“ versucht die 17-jährige Devi mithilfe ihres jüngeren Ichs die Vergangenheit und somit auch Gegenwart zu ändern. Tief verletzt von der Trennung ihres Freundes Bryan versucht sie, die 14-Jährige zu überzeugen, nichts mit ihrem Schwarm anzufangen. Sarah Mlynowski hat eine lockere und leichte Geschichte geschaffen, die oftmals sehr amüsant zu lesen war.