Rezension

Leichte Unterhaltung

True Crush - Liora Blake

True Crush
von Liora Blake

Bewertet mit 3 Sternen

Von jehe

Die Geschichte zwischen Schriftstellerin Kate Mosely und Rockstar Trevor Jenkins hat Potenzial. Beide haben in der Vergangenheit mit ansehen müssen, wie ein geliebter Mensch vor ihren Augen gestorben ist. Das war nicht leicht und hat beide stark getroffen. Während Kate sich nach dem Tod des Ehemannes immer mehr im beschaulichen Montana zurückzog, lebte Trevor nach dem Tod seines Bruders in L.A. ein wildes "Rockstarleben". Doch beide sind unglücklich mit ihrer derzeitigen Lebenssituation. Als sie sich in einer Talkshow das erste Mal treffen, sprühen die Funken und sie liefern sich ein richtiges Rededuell. 

Doch Trevor ist schon lange nicht mehr der Rockstar-Badboy, als der er im Klappentext angekündigt wird bzw. das Cover suggeriert. Vielmehr spielt er diese Rolle vortrefflich gut. Kate ist ab dem ersten Treffen seine Muse. Er will sie erobern und es kommt, wie es kommen muss. Daher läuft die Handlung recht überschaubar ab; dramatische Trennungs- bzw. erotische Szenen inklusive. Inhaltlich wurde weniger auf Trevors Musikkarriere bzw. Kates Schriftstellerberuf abgehoben, sondern mehr auf deren Bettgeschichte. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Gerade im letzten Drittel wirkte der Plot arg in die Länge gezogen und unrealistisch dramatisch. Auch hätte ich auf klischeehafte Emotionen verzichten können. 
Im Vergleich zur aktuellen und restlos überzeugenden vierbändigen "Rockstar Sommer"-Reihe von Sandra Helinski ist Liora Blakes erster Reihenband leider schwächer zu bewerten. 

FAZIT 
Summa summarum, eine flüssig geschriebene Story, die leichte Unterhaltung für zwischendurch liefert, aber noch Luft nach oben hat.