Rezension

Leichte Unterhaltung politisch angehaucht

Mr. President - Macht ist sexy - Katy Evans

Mr. President - Macht ist sexy
von Katy Evans

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext: „Als Tochter eines Senators verbrachte Charlotte Wells ihre Kindheit am Tisch mit den mächtigsten Männern der USA. Damals hatte sie sich geschworen, niemals in die Politik zu gehen. Doch als sie das Angebot erhält, im Wahlkampfteam von Matthew Hamilton zu arbeiten, gerät ihr Entschluss ins Wanken. Charlotte kennt Matthew seit ihrer Kindheit, und sie weiß, dass er nicht nur fokussiert und skrupellos ist, sondern als Präsident der USA tatsächlich etwas bewegen könnte. Sie hat allerdings nicht mit der Anziehungskraft gerechnet, die zwischen Matthew und ihr herrscht. Mit jedem Tag fällt es den beiden schwerer, sich voneinander fernzuhalten. Dabei ist ihnen klar, dass ein Skandal Matthews junge Karriere augenblicklich zerstören könnte...

In dem Roman „Mr. President – Macht ist sexy“ erzählt die Autorin Katy Evans über insgesamt 39 teilweise recht kurze Kapitel den ersten Teil der Geschichte von Charlotte und Matthew.

Bei diesem Buch war ich schon nach dem ersten Kapitel extrem neugierig und wollte unbedingt mehr über die beiden Protagonisten erfahren. An den Schreibstil musste ich mich zu Beginn zwar ein bisschen gewöhnen, konnte der Geschichte dann jedoch gut folgen. Erzählt wird hier aus der Ich-Perspektive, welche immer wieder zwischen Charlotte und Matthew wechselt. Nach dem überaus positiven Start in das Buch wurde ich dann im Verlauf der Handlung jedoch ein bisschen enttäuscht. Dass die Politik hier lediglich die Kulisse bildet, hatte ich erwartet, das hat mich entsprechend auch nicht weiter gestört. Allerdings empfand ich den Handlungsverlauf selbst wenig interessant oder gar spannend. Die Geschichte plätschert mit vielen sich oft wiederholenden Textpassagen so vor sich hin, ohne dass wirklich viel passiert. Besonders schade fand ich jedoch, dass mich die beiden Hauptfiguren nicht so richtig überzeugen konnten. Auf den ersten Blick waren sie wirklich interessant, allerdings kam mir die Chemie zwischen ihnen sehr konstruiert und dadurch auch übertrieben vor. Außerdem hatte ich nicht das Gefühl, dass sie sich über die mehreren hundert Seiten hinweg großartig entwickelt hätten. Insgesamt wirkte die Geschichte so ziemlich unrund auf mich, zumal das Ende dieses Romans für meinen Geschmack nicht sehr zufriedenstellend ist und dem Leser offensichtlich den Folgeband „Mr. President – Liebe ist alles“, welcher im Februar 2018 erscheinen soll, schmackhaft machen soll.

Fazit: leichte Unterhaltung mit einem Hauch Politik.