Rezension

Leidenschaft für Schokolade

Novemberschokolade - Ulrike Sosnitza

Novemberschokolade
von Ulrike Sosnitza

Bewertet mit 3 Sternen

Lea Winter hat früh ihren Vater verloren und ist dann bei den Großeltern aufgewachsen, da die Mutter die Familie verlassen hatte.  Als selbstständige Chocolatière ist sie in die Fußstapfen ihres Vaters getreten, allerdings geht das Geschäft nur mäßig.
Auf einem Wettbewerb lernt sie den großen Schokoladen Meister Sébastien kennen und findet heraus, dass dieser der Lebensgefährte ihrer 'verschollenen' Mutter ist.
Sie fährt zu ihrer Mutter um sie zur Rede zu stellen und versucht nach über 26 Jahren wieder eine Beziehung zu ihr aufzubauen.

Leider konnte mich diese Geschichte nicht wirklich überzeugen.  Die Idee als solches,  die Geschichte der Schokoladen und ihre Beschreibungen konnten zwar Gelüste auf Schokolade hervorrufen und mir bildhaft vor Augen führen, wie Lea in ihrem kleinen Laden arbeitet und dass sie für ihren Beruf brennt. Aber leider fand ich die Figur der Lea an sich nicht wirklich gelungen. Mein Mitleid mit ihr sowie mit Anna hielt sich sehr in Grenzen. Ich bin einfach nicht richtig mit den Personen warm geworden.
Ihre Sorgen waren zwar verständlich, aber so richtig kam die Existenz Angst bei mir leider nicht an. Vieles ging mir an anderer Stelle zu schnell oder war einfach gefühlt zu 'simpel' oder traf zu zufällig und gewollt ein. Und Lea war oftmals so sehr kopflos aber irgendwie so unreif und flapsig.
Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte an sich war nicht schlecht und lies sich ebenfalls locker weg lesen. Für eine schöne Stunde mit kleiner  Pralinenauswahl an einem grauen Nachmittag an und für sich also eine geeignete Lektüre.
Das Cover passte thematisch ebenfalls perfekt dazu.