Rezension

Leidenschaft Surfen

Barbarentage - William Finnegan

Barbarentage
von William Finnegan

Das Buch "Barbarentage" ist die Autobiografie  des Journalisten William Finnegan, für das er mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde.

William Finnegan beginnt mit elf Jahren zu surfen und entdeckt dabei seine große Leidenschaft für diesen Sport. Sein Surfbrett bietet ihm aber weit mehr als nur den Spaß am Sport, es gibt ihm Sicherheit und die Möglichkeit seinen Platz in der Welt zu finden. Das Wellenreiten ist für ihn  wichtiger als Menschen, Beziehungen und soziale Kontakte. Er stellt alles hinten an und reist an die ungewöhnlichsten Orte auf der Suche nach der perfekten Welle. Dabei lernt er eine Menge über die Welt, Länder und Menschen anderer Kulturen kennen.

Die Erlebnisse von William Finnegan sind interessant und sein Schreibstil ist angenehm. Allerdings verwendet er eine Menge Surf-Begriffe, mit denen sich Leser, die zu diesem Sport bisher wenig Verbindung haben, vermutlich schwer tun. Aber am Ende des Buches befindet sich ein sehr nützlicher Glossar, der diese Begriffe erklärt.

Nebenbei erfährt man noch einiges über die Zeit des Wirtschaftswunders, über den Vietnamkrieg und die Zeit des Flower Powers. Schwerpunkt des Buches ist jedoch eindeutig das Surfen und ich denke, dass jeder Surfer das Buch lieben wird.

Mich hat das Buch begeistert und ich finde es fast schade, dass ich es jetzt und nicht im Sommer in der Surfsaison gelesen habe. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für Surfer und alle, die sich mit diesem Sport verbunden fühlen und/oder dafür begeistern können.