Rezension

Leider anders als erwartet

Im Schlaf komm ich zu dir - Jennifer R. Johansson

Im Schlaf komm ich zu dir
von Jennifer R. Johansson

Bewertet mit 2 Sternen

Allgemeines:

Im Schlaf komm ich zu dir ist 2015 bei heyne>fliegt erschienen. Das Buch wird als Thriller betitelt. Ich persönlich ordne es in die Kategorie Jugendbuch ein. Mit 395 Seiten hat es einen recht ordentlichen Umfang. Mich hat das Cover sofort neugierig gemacht und ich wollte es unbedingt lesen. Es wirkt sehr stimmig und eher nicht wie ein Jugendbuch.

Die Autorin, Jennifer R. Johansson, war mir bisher unbekannt, obwohl sie laut Beschreibung hauptberuflich schreibt. Aus Recherchen habe ich erfahren, dass Im Schlaf komm ich zu dir ihr Debütroman sein soll. Die Beschreibung auf dem Buchrücken wirkt dadurch etwas verwirrend. Dass James Dashner das Buch empfiehlt, hat mich jedoch erneut bestärkt, es lesen zu wollen.

Inhalt:

“Der siebzehnjährige Parker ist total am Ende: Seit vier Jahren hat er nicht mehr geschlafen. Stattdessen ist er dazu verdammt, Nacht für Nacht die Träume desjenigen mitzuerleben, dem er vor dem Schlafengehen zuletzt in die Augen geschaut hat. Er durchleidet fremde Ängste, erfährt dunkelste Geheimnisse – und darf niemals selbst träumen oder schlafen. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird er sterben. Da trifft er Mia, und in ihren entspannenden Traumbildern findet er endlich Ruhe. Er beginnt sie zu verfolgen, um sicherzustellen, dass er in ihren nächtlichen Visionen landet. Doch damit erweckt er ihr Misstrauen. Denn sie wird schon längere Zeit von einem gefährlichen Stalker verfolgt. Plötzlich sind sie beide in höchster Gefahr.” (Bloggerportal)

Meine Meinung:

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Optisch, inhaltlich und auch auf Empfehlung des bekannten Autors James Dashner hin. Ich muss euch jedoch leider sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin. Alles, was ich vorher so toll fand, macht viel mehr her, als der eigentliche Inhalt des Jugendthrillers. Johansson schreibt gut und packend. Aber es ziehen sich wirkliche Längen durch das Buch. Zwischen einzelnen Geschehnissen vergehen teilweise Wochen. Die Handlung müsste für mich deutlich gestraffter stattfinden, um die Spannung durchweg aufrecht zu erhalten. Manchmal habe ich sogar überlegt, das Buch abzubrechen, was ich extrem selten mache. Kennt ihr das, wenn Protagonisten handeln und ihr dabei denkt: “Waarum tut er das?”? So fühlte ich mich bei Im Schlaf komm ich zu dir leider relativ häufig. Für mich stand die Geschichte um Mia und ihren Stalker zu sehr im Vordergrund der Geschichte. Gewünscht hätte ich mir, dass eher das Traumsehen an sich im Fokus gestanden hätte. Gegen Ende des Jugendthrillers werden Hinweise gestreut, wie es im zweiten Band der Traumseher-Reihe weitergehen könnte. Eventuell steht dann ja etwas anderes im Vordergrund. Ich werde auf jeden Fall versuchen, den zweiten Band zu lesen. Vielleicht überzeugt mich die Reihe ja doch noch.

Fazit:

Leider anders als erwartet.