Rezension

Leider ein wenig durchwachsen, die Spannung wird recht langsam erst aufgebaut !!

Das Geheimnis des Schneemädchens - Marc Levy

Das Geheimnis des Schneemädchens
von Marc Levy

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:
"Im Wrack eines Flugzeugs, das im ewigen Eis des Mont-Blancs gefangen ist, findet Suzie Backer den Beweis dafür, dass ihre Familie zu Unrecht des Hochverrats beschuldigt wurde. Als der Reporter Andrew Stilman ihr begegnet, wittert er nicht nur eine einzigartige Geschichte, sondern er ist auch von dieser geheimnisvollen Frau fasziniert. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit, doch dabei wecken sie schlafende Hunde und bringen sich in tödliche Gefahr. Denn ihre Nachforschungen führen sie auf die Spur einer unmöglichen Liebe und eines Mannes, der für ein gewisses „Schneemädchen“ sein Land und alles, woran er glaubte, verriet …"

Meine Meinung:
Das Cover ist recht schlicht gestaltet. Mich hat es leider in diesem Fall nicht so angesprochen, wobei es durchaus zum Inhalt des Buchs passt. Man sieht einen Teil des Körpers von einer Frau, die auf einem Baum sitzt. Der Boden ist schneebedeckt und man kann Fußspuren erkennen.
Das Thema, das Marc Levy hier anspricht, ist wirklich spannend gewählt. Alles dreht sich um ein Geheimnis eines Menschen, der sehr viel Macht besitzt. Mittels des Geheimnisses wäre er erpressbar, was auf keinen Fall geschehen darf und so werden in seinem Auftrag unheimlich viele Dinge erledigt, Menschenleben sind ihm nicht viel wert. Ich finde es immer wieder erschreckend zu sehen, zu welchen Taten manche Menschen ohne mit der Wimper zu zucken, fähig sind. Oftmals werden solche Taten für eine geringe Summe an Geld durchgeführt, was ich in manchen Ländern unserer Welt gar nicht abwegig finde :-(. Der Autor baut die Handlung langsam auf, teilweise fand ich die verschiedenen Erzählstränge leider verwirrend. Ich glaube in diesem Falle wäre weniger mehr gewesen, wie man so schön sagt. Es hätte mir gereicht, wenn die Perspektiven zwischen den beiden Protagonisten gewechselt hätten. Die ersten paar Kapitel fand ich super fesselnd, danach war ich erstmal raus. Ich wusste zwischenzeitig nicht wirklich, worum es geht. Dadurch hat es für mich auch einige Zeit gedauert, bis die Geschichte wirklich spannend und fesselnd wurde. Marc Levy versteht es den Leser falsche Spuren zu legen und oftmals hat er mich mit den Wendungen sehr überrascht. Mit den Charakteren konnte ich mich nicht so wirklich anfreunden oder gar identifizieren. Mir erschienen sie beide ein wenig unnahbar. Beide haben sie ihre Vergangenheit, die sie mehr oder weniger gut bewältigen oder verdrängen. Sowohl Suzie als auch Andrew sind interessant gestaltet worden, haben sich aber keinen Platz in meinem Herzen erobern können.

Da ich für meinen Geschmack zu lange gebraucht habe, um einen Einstieg in die Handlung zu finden und die Spannung daher auf sich warten lässt, kann ich leider in diesem Fall nur 3,5 von 5 Sternchen geben.