Rezension

Leider fehlt der Literatur-Anteil

Die maskierte Stadt - Genevieve Cogman

Die maskierte Stadt
von Genevieve Cogman

Bewertet mit 3 Sternen

Als ihr Assistent Kai entführt wird, gelangt die Bibliothekarin Irene auf der Suche nach ihm in eine magische Version von Venedig, wo mächtige Feinde auf sie warten…

"Die maskierte Stadt" ist der zweite Band um die Bibliothekarin Irene und ihren Assistenten Kai und baut inhaltlich auf dem ersten Teil "Die unsichtbare Bibliothek" auf. Ich empfehle, die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, da ansonsten vieles verwirrend erscheinen könnte, da die Autorin Vorwissen voraussetzt.
Die Geschichte wird in der dritten Person aus der Sicht der Protagonistin Irene erzählt. Über Irene erfährt der Leser, wie auch über alle anderen Figuren, nicht sehr viel, sodass sie ziemlich blass blieben. Bei manchen hatte ich, nachdem sie ein paar Kapitel lang nicht erwähnt wurden, sogar Mühe, mich an sie zu erinnern, wenn sie dann wieder erwähnt wurden.

Die Handlung ist geradelinig aufgebaut, erschien mir aber stellenweise etwas zäh. Sehr viel passiert im Grunde nicht, weshalb das Buch meiner Ansicht nach auch gut um rund einen Drittel hätte gekürzt werden können, ohne das gross etwas gefehlt hätte. Während im ersten Band der Reihe die Literatur eine grosse Rolle spielte (wen wundert das beim Reihentitel "Die Bibliothekare"?), wird sie hier kaum je erwähnt. Das fand ich sehr schade, da für mich genau diese Mischung den Reiz des ersten Bandes ausgemacht hat.

Obschon ich mir von diesem Band mehr erwartet hatte, werde ich den dritten Band der Reihe, "Die flammende Welt", mit Sicherheit auch noch lesen. Dieses Mal sollte ich vielleicht weniger lange warten, bis ich mir die Fortsetzung zu Gemüte führe, ich war bei der Lektüre öfters unsicher, ob ich bestimmte Figuren bereits kennen sollte, da ich mich nicht mehr so genau an Band 1 erinnern konnte.
 

Mein Fazit

Leider fehlt der Literatur-Anteil