Leider ganz anders als erwartet.
Bewertet mit 3 Sternen
Der Tag wird kommen, geschrieben von Nina Vogt-Østli , erschien Anfang 2014 im Coppenrath Verlag.
Das Leben ist hart, wenn du ganz unten bist. Wenn deine Mutter keine Zeit für dich hat. Wenn dein Vater wünscht, du wärst nie geboren worden. Wenn der mieseste Schlägertyp der Schule dich auf seiner Abschussliste hat. Wenn sie auf dich einprügeln, Tag für Tag, bis du wie ein zitternder Haufen im Dreck liegst. Doch eines Tages können sie sich nicht mehr zusammenrotten – und dann bist du am Zug. Eines Tages werden sie sehen, wer du wirklich bist, was du wirklich kannst. Wozu du fähig bist. Aber bis es so weit ist, musst du überleben. (Amazon)
Der Klappentext und die Anspielung auf Anders Braivik vermitteln allerdings ein völlig falsches Bild von dem Roman.
Ich habe ein realistisches Gedankenexperiment erwartet, bei dem es immer weiter auf die Katastrophe zusteuert, allerdings wurde ich enttäuscht; Hans Peter schreibt in einem Chat mit einem Mädchen aus der Zukunft, und diese Chat Verläufe konnten mich leider nicht sonderlich überzeugen.
Was mir allerdings gut gefallen hat ist, dass Hans Peter im Verlauf der Geschichte lernen muss, dass es nicht nur Gut und Böse gibt, wie schwarz und weiß, sondern dass es dazwischen viele Graustufen gibt und das vermeintlich Gute ebenso gut Böse sein kann.