Rezension

Leider gar nicht meins.. :(

Jenseits des Schattentores - Beate T. Hanika, Susanne Hanika

Jenseits des Schattentores
von Beate T. Hanika Susanne Hanika

Bewertet mit 2 Sternen

Aurora die von daheim weggelaufen ist sucht nach einer vorläufigen Bleibe, bei einer Besichtigung kommt dann alles ganz anders. Sie lernt Luna in einer sonderbaren Situation kennen denn sie hat gerade den Skipper umgebracht und ist felsenfest davon überzeugt, dass Aurora da ist um ihr aus dem Schlamassel hinaus zu helfen. Aurora ist völlig überrumpelt, Lunas Art lässt aber keine Flucht zu und so begibt sie sich auf ein ganz eigenes Abenteuer, das sie bis hin zur Tür der Unterwelt führt und auch für die Liebe scheint während all das geschieht noch Zeit zu sein.
All das wird von der Göttin Persephone beobachtet und obwohl sie nicht darf kann sie nicht davon ablassen Aurora bei ihrem gefährlichen unterfangen zu unterstützen...

Gestaltung:
Die gestaltung ist eher beschaulich und auch wenn ich die Verzierungen am Rand mag, so spricht mich das Buch, auf den ersten Blick, vor allem wegen des Titels an, der hat mich sofort neugierig werden lassen.

Meinung:
Eigentlich hatte ich mich sehr auf das Buch gefreut, aber als sich die ersten Meinungen häuften und die eher mittelmäßig waren, haben sich meine Erwartungen ein bisschen runtergeschraubt. Als ich dann anfing das Buch zu lesen, hab ich allerdings schon gefallen gefunden und so bin ich ziemlich optimistisch weiter im Buch voran geschritten.

Ich mag allein die Idee des Buches, ich liebe die griechische Mythologie und finde es immer wieder interessant was manche Autoren daraus erschaffen, auch die Hanika Schwestern haben daraus was ganz eigenes geschaffen und manches von dem was hier mit eingebunden wurde, war für mich eher unbekannt. Was ich wirklich schön fand.
Und auch Aurora und gerade Luna, muss ich sagen, konnten mich Anfangs noch begeistern. Aurora reagiert vielleicht manches mal weniger erwachsen und klug als sie dargestellt wird, aber dennoch fand ich sie sympathisch und Lunas schrullige und kühle Art fand ich ziemlich faszinierend.

Aber je mehr sich das Abenteuer der beiden entfaltet hat und je mehr man die beiden auch wirklich kennenlernte, desto mehr haben sie mich auf ihrem Weg verloren und irgendwann war es dann soweit, dass die Handlung für mich zäh wurde und das obwohl immer etwas passiert und neue Gefahren lauern, aber irgendwie wollte man für mich hier zu viel. Zudem fühlte es sich einfach an wie eine Aneinandereihung von Ereignissen, es fühlte sich nicht wie ein geschmeidiges Ganzes für mich an, wodurch vieles holzig wurde und das ganze eher gestellt war.
Natürlich kann ich den Autorinnen die vielen Ideen hoch anrechnen und es zeigt wie viel Mühe sie sich rein inhatlich gegeben haben, aber mich konnte das ganze leider nicht erreichen.

Erst zum Ende hin, konnte mich das Buch wieder so ein bisschen an sich heranziehen und ich hab wieder das Interesse an dem ganzen Geschehen gespürt.
Was vor allem daran liegt, dass sich erst dann alles wirklich miteinander verbindet, vorher ist vieles Rätselhaft und man sucht nur und sucht ohne wirkliche Antworten zu finden. Aber hier wird es dann endlich zu einem ganzen und das Ende fand ich dann für sich auch ganz schön.

Hier verbinden sich dann auch die Schicksale von Aurora und Persephone, auch wenn ich natürlich nicht verraten werde in welcher Form. ;)
Den Part mit Persophone mochte ich dann insgesamt auch am liebsten, auch wenn ich die Darstellung von den Göttern in diesem Buch nicht unbedingt als gut erachte, so hatten sie durch ihre Art dennoch einen Unterhaltungsfaktor für mich.
Die Götter Persephone, Kassiopeia und Hades um die es sich hauptsächlich dreht, wirkten auf mich einfach nicht göttlich, wenn ich mir die Persönlichkeit von ihnen vorstelle, dann haben sie was erhabenes an sich. Hier waren sie verzweiflete und "heruntergekommene" Gestalten, die sich aufführen als wären sie Teenager, dabei uralt aussehen.
Das war für mich einfach eine etwas komische Darstellung von ihnen, mit der ich mich nicht wirklich anfreunden konnte.

Fazit:
Das Buch hat viele tolle Ideen und einzeln betrachtet, mögen sie auch toll sein. Für mich ergaben sie nur kein angenehmes Zusammenspiel, während der Anfang und das Ende sehr unterhaltsam war, war gerade der mittlere Teil unheimlich zäh und mein Interesse hat sich verloren. Auch die Charaktere waren nicht nach meinem Geschmack, sobald man sie erst mal näher kennengelernt hatte.