Rezension

Leider hatte das Buch ein paar Längen

Auf immer gejagt - Erin Summerill

Auf immer gejagt
von Erin Summerill

Bewertet mit 3 Sternen

Schönes Setting, starke Protagonistin, aber leider fehlte etwas Spannung.

Inhalt:

„Im Wald kennt Tessa sich aus, er ist ihr Zuhause. Im Dorf jedoch wird sie nur geduldet, obwohl ihr Vater Saul der Kopfgeldjäger des Königs ist. Denn ihre Mutter beherrschte Magie, und die ist in Malam verboten. Als Saul getötet wird, hat die junge Fährtenleserin nur eine Chance auf ein sicheres Leben: Sie muss im Auftrag des Königs den angeblichen Mörder jagen – Cohen, der Gehilfe ihres Vaters. Der Junge, den sie heimlich liebt! Tessas besondere Gabe sagt ihr, dass Cohen schuldig ist. Aber ihr Herz spricht eine andere Sprache.“
(Quelle:  https://www.carlsen.de/hardcover/auf-immer-gejagt-koenigreich-der-waelde...)

Tessa hat es nicht leicht, obwohl ihr Vater der Kopfgeldjäger des Königs ist und deshalb verehrt wird. Da ihre Mutter Magie beherrschte, die in Malam verboten ist, möchte man auch mit Tessa nichts zu tun haben.

Das bekommt sie umso härter zu spüren, als ihr Vater ermordet wird. Damit sie nicht alles verliert, muss sie den Mörder ihres Vaters finden. Dass es sich dabei um Cohen, den ehemaligen Gehilfen und ihren Jugendfreund handelt, macht die Sache nicht einfacher. Doch obwohl Tessa so gerne glauben möchte, dass dieser unschuldig ist, ihre geheime Gabe sagt ihr doch etwas anderes. Wem kann sie wirklich vertrauen?

 

Meine Meinung:

Als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Die Autorin Erin Summerill hält sich auch gar nicht lange mit Geplänkel auf, sondern startet gleich damit, dass Tessa sich nach dem Tod ihres Vaters allein durchschlagen muss. Dabei erfährt man von ihrer besonderen Gabe und auch von ihrem Überlebenswillen. Ich liebe starke Protagonistinnen und Tessa gehört definitiv dazu. Zwar hadert sie auch mit ihrem Schicksal, aber sie kämpft sich tapfer durch und versucht immer wieder einen Weg zu finden, um sich durchzuschlagen. Sie gefiel mir richtig gut und ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte für sie ausgehen würde.

Auch bei der Handlung legt die Autorin anfangs ein ganz schönes Tempo vor, da sich Tessa bald auf die Suche nach Cohen macht. Danach hatte ich allerdings das Gefühl, als wäre aus der Story etwas die Luft raus. Zwar begleitet man die Protagonistin auf ihrer Reise und es passieren auch verschiedene Dinge, aber diese laufen immer viel zu glatt und es gab keine großen Überraschungen oder wirklich Spannung. Für mich war es eher ziemlich vorhersehbar und deshalb entwickelte sich bei mir nicht der große Lesesog, wie ich es eigentlich erwartet hatte.

Dafür fand ich das Setting richtig toll. Man verbringt viel Zeit im Wald und erlebt, wie Tessa als Spurenleserin arbeitet. Ich konnte mich richtig in der Umgebung verlieren und genoss es, mich mit der Protagonistin dort aufzuhalten. Das ist einmal etwas anderes und deshalb herrlich erfrischend.

Am Ende konnte mich Erin Summerill dann doch noch ein bisschen begeistern. Da sich die Ereignisse überschlagen und es eine spannende Wendung gibt, die mich glauben lässt, dass es im Folgeband einiges gibt, das mich vielleicht doch noch überrascht.

 

Fazit:

Das schöne Setting und die starke Protagonistin dieses Buches haben mich richtig begeistert. Allerdings war die Story für mich sehr vorhersehbar und zeigte einige Längen, die leider die anfänglichen Spannungen kaputt machten. Erst am Ende gab es dann doch noch eine überraschende Wendung, die mir richtig gefallen hat und mich trotz allem auf Band 2 hinfiebern lässt.

Von mir bekommt das Buch 3 Punkte von 5.