Rezension

Leider konnte die Geschichte mich nicht so richtig überzeugen, da der Schreibstil der Autorin für mich etwas zu ausschweifend war.

Nacht ohne Sterne
von Gesa Schwartz

INHALT:
Naya ist ein Halbblut, ihre Eltern sind zum einen Teil menschlich, zum anderen aus dem Volk der Elfen. Sie hat nur einen besten Freund, einen Lichtelf, ansonsten besteht kein Kontakt mehr zu der Elfenwelt, da ihre Mutter damals verbannt wurde. Als Halbblut sind ihr auch magische Fähigkeiten verwehrt, bis sich da eines Tages was tut und Naya plötzlich zwischen die Fronten des Krieges der Lichtelfen und der Dunkelelfen gerät.

MEINUNG:
Das Cover ist ein absoluter Hingucker! Ich finde das Bild alleine schon wunderschön und sehr auffällig, doch durch das eingearbeitete Glitzer, sticht es gleich noch doppelt hervor. Es wirkt geheimnisvoll und magisch, man kann gar nicht anders, als es in die Hand zu nehmen.
Das Buch hingegen war schon zu Beginn schwierig für mich. Ich muss gestene, ich war hier wohl eher der "Cover-Käufer". Der Klappentext klang zwar interessant, aber vielleicht hätte ich mich trotzdem vorher etwas mehr damit beschäftigen sollen.
Wer meinen Blog kennt, weiß, dass ich es am liebsten einfach mag. Einfach geschrieben mit Worten aus dem alltäglichen Gebrauch und leicht zu lesen. Das sind mir die liebsten Bücher. Alles was etwas poetisch ist, viel beschrieben wird und sher viel ausgedachte Begriffe enthält, ist nichts für mich.
Warum? Naja ganz einfach, lesen ist für mich abschalten. Ich möchte meinen Kopf dabei nicht anstrengen müssen, um der Story folgen zu können oder um überhaupt durchzublicken.
Deswegen halte ich mich auch eher fern von Highendfantasy.
Die ersten Seiten von "Nacht ohne Sterne" wirken noch wie ein Jugendroman, ein Mädchen geht mit einer Kiste durch den Regen, weil das und das passiert ist und dann: BUMM. Haut es mich völlig aus der Bahn und ich hab das Gefühl eines der Highendfantasybücher meines Mannes gegriffen zu haben. Die Autorin wirft plötzlich mit so vielen Begriffen um sich, verschiedene Arten von Wesen und Namen und Völker und was weiß ich. Das blöde daran ist, die Protagonistin kennt sich da schon aus, was bedeutet wir als Leser sind ganz allein mit unserem Fragezeichen im Gesicht.
Ich hatte von Anfang an also eher das Gefühl jemanden zu beobachten, den ich nie wirklich kennenlernen würde. Ich begleitete Naya nicht durch ihre Geschichte sondern wurde mitten in ihr Leben geworfen und dann stehen gelassen.
Auch im Laufe des Buches musste ich feststellen, dass es vorallem der Schreibstil der Autorin ist, der mich daran hinderte wirklich in die Geschichte einzutauchen. Sie schreibt sehr ausführlich, umschreibend und blumig, wie ich finde. Manchmal hatte ich das Gefühl sie sagte also nie etwas direkt, kam nicht zum Punkt. Das ist mir persönlich auf Dauer zu anstrengend und ich bin auch der Typ Leser, der von Anfang an mit einem Buch klarkommen muss, denn sonst ist mein Leseerlebnis meist die ganze Geschichte über gedämpft - und das war hier leider der Fall.
Um aber auch noch was positives zu sagen: Ich mag die Idee, die hinter allem steht, das fantastische an der Geschichte und wie es mit der realen Welt verwebt wurde. Wäre sie vielleicht ein wenig anders erzählt worden, so hätte es mich vielleicht mehr begeistern können.

FAZIT:
Leider konnte die Geschichte mich nicht so richtig überzeugen, da der Schreibstil der Autorin für mich etwas zu ausschweifend war. Wer hier einen lockeren Jugendroman erwartet, sollte sich eher auf Highendfantasyelemente einstellen. Die Geschichte ist zwar deswegen gut durchdacht und eine zauberhafte Idee steht dahinter, aber mich persönlich konnte sie leider nicht ansprechen.

Rockt mein Herz mit 2 von 5 Punkten!