Rezension

Leider konnte die Geschichte mich nicht überzeugen.

Ein Mann namens Ove - Fredrik Backman

Ein Mann namens Ove
von Fredrik Backman

Bewertet mit 3 Sternen

Ove ist der Nachbar aus der Hölle: Jeden Morgen macht er seine Kontrollrunde, schreibt Falschparker auf, räumt Fahrräder an ihren Platz und prüft die Mülltrennung. Aber hinter seinem Gegrummel verbergen sich ein großes Herz und eine berührende Geschichte. Seit Oves geliebte Frau Sonja gestorben ist und man ihn vorzeitig in Rente geschickt hat, sieht er keinen Sinn mehr und trifft praktische Vorbereitungen zum Sterben. Doch dann zieht im Reihenhaus nebenan eine junge Familie ein, die als Erstes mal Oves Briefkasten umnietet …
Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, das richtige Werkzeug und was sonst noch wirklich zählt im Leben.

Der erste Eindruck

Mal wieder ein Leserundenbuch, ich habe das Buch 2 x angefangen, da ich beim ersten Mal wirklich nicht rein finden konnte. Auch beim zweiten Mal hatte ich meine Probleme. Ich war allerdings sehr gespannt auf das Buch, da der Klappentext für mich schon sehr interessant war und ich mir allerdings nicht wirklich etwas darunter vorstellen konnte.

Und sonst so

Es hat wirklich lange, sehr lange gedauert, bis ich überhaupt in das Buch und die Geschichte rein gekommen bin. So ungefähr 100 Seiten vor Schluss, machte es mir dann wirklich Spaß das Buch zu lesen. Allerdings fand ich die Geschichte an sich doch irgendwie langweilig. Ach ich weiß gar nicht so genau wie ich das erklären soll und warum es so war, es konnte mich einfach nicht ansprechen. Immer dachte ich mir, warum brichst du nicht einfach ab, aber ich breche Leserundenbücher nur ungern ab. Also habe ich durchgehalten und dafür wurde ich belohnt.

Ove wurde mir immer sympathischer und auch die anderen Personen hatten alle etwas besonderes. Trotzdem konnte mich die Geschichte wirklich nicht packen, allerdings so ca. 60 Seiten vor Schluss, konnte ich das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Dieses Ende war einfach so wundervoll und ach, ich kann das alles gar nicht in Worte fassen, allein dieses Ende macht das Buch meiner Meinung nach lesenswert.

Ansonsten hat mir der Schreibstil gut gefallen, mal zum Schmunzeln, mal zum Lachen und obwohl ich die Geschichte langweilig fand, hat der Schreibstil das schon irgendwie wettgemacht und ich relativ schnell durch das Buch durchgekommen. Also auch hier für einen Daumen hoch.

Vielleicht war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt das Buch zu lesen und es hätte mir sonst vielleicht viel besser gefallen, aber das kann man nun nicht mehr ändern.

Lieblingszitate

Selbstständige und andere Idioten, die fahren alle Audi. Sie wissen es eben nicht besser. S. 20

Er war ein Mann aus Schwarz und Weiß. Und sie war Farbe. All seine Farbe. S. 49

[...], Chossee hieß. Man buchstabierte seinen Namen >>José<<, aber mit der Aussprache nahm man es in Spanien offenbar nicht so genau, dachte Ove. S. 204

Fazit

Leider konnte die Geschichte mich nicht überzeugen, Schreibstil und Ende haben es aber für mich zu einem durchschnittlich gutem Buch werden lassen.  Ich vergeben hierfür wirklich gute 3 von 5 Sterne.