Rezension

Leider konnte mich auch der zweite Teil nicht restlos überzeugen

Silber - Das zweite Buch der Träume - Kerstin Gier

Silber - Das zweite Buch der Träume
von Kerstin Gier

Nachdem ich den ersten Teil schon recht durchwachsen fand , war ich umso mehr auf den zweiten Teil gespannt. Tendenziell reißt der zweite Teil einer Trilogie den Leser meistens nicht vom Hocker , aber es gibt auch Ausnahmen, also warum nicht hoffen.

Leider hat sich meine Vermutung bewahrheitet und die Geschichte wurde nicht wirklich merkllich besser oder anders.
Ein Großteil der Geschichte spielt sich immer noch im Leben der Hauptfigur ab und beschränkt sich im allgemeinen auf die typischen Teenagerprobleme in der Schule. Den Schulalltag ausländischer Teenager kenne ich nun jedenfalls zur Genüge.

Die eigentlich Geschichte, das Besondere, das Herzstück macht nur minimal Fortschritte und war an vielen Stellen wenig spannend verpackt. Hier und da sind schon mal positive Ausreißer im Spannungsbogen zu merken, aber sie bleiben in der Minderheit und führen daher nicht zur Aufwertung der Sterne.

Am meisten habe ich eine Entwicklung der Charaktere erwartet. Hier hätte ich innerhalb der Geschichte die meiste Dynamik vermutet und auch die meiste Spannung erwartet. Statt dessen beschränkt sich Frau Gier auf noch weniger Charakere und lässt diesen auch keinen wirklichen Entwicklungsspielraum. Das war eigentlich der Punkt , der mich am meisten enttäuscht hat.

Aufgrund der geringen Entwicklung der Geschichte und der Charaktere habe ich daher beschlossen den dritten Teil nicht mehr zu lesen.
Selbst als eingefleischter Fan von Kerstin Gier kann ich diese Trilogie nur bedingt empfehlen. Ich denke Teenager im Alter von 10 bis 14 werden den meisten Spaß an der Geschichte haben.