Rezension

Leider nichts besonderes

Rush of Love - Verführt - Abbi Glines

Rush of Love - Verführt
von Abbi Glines

Inhalt: Wenn du willst, was du nicht haben kannst … Nach dem Tod ihrer Mutter verlässt Blaire ihr Zuhause, um bei ihrem Vater und dessen neuer Familie in einem luxuriösen Strandhaus zu leben. Vor allem ihr attraktiver Stiefbruder Rush lässt sie jedoch immer wieder spüren, dass sie nicht willkommen ist. Er ist so abweisend wie anziehend, so verletzend wie faszinierend, er ist verwirrend und unwiderstehlich – und er kennt ein Geheimnis, das Blaires Herz mit einem Schlag für immer brechen könnte.

Quelle& Leseprobe: Piper 

 

 

Meine Meinung:

Das Buch ist einfach geschrieben und bei der kleinen Seitenzahl lässt es sich wirklich sehr schnell lesen.

Gleich auf den ersten Seiten zauberte Blaire schon eine Pistole unter ihrem Sitz hervor und bedroht damit einen Typen, das macht gleich am Anfang schon ziemlich interessant und man will mehr über sie erfahren. Das sorgt dafür, dass man gleich gut in die Geschichte kommt und das Buch erstmal nicht aus der Hand legen will.

Leider bleibt das nicht lange so. Es wird schnell langweiliger und diese typische Story geht los: Blaire (aus ihrer Sicht wird erzählt) kommt in neue Stadt, kennt dort niemanden und trifft ziemlich bald auf Rush, er verfrachtet Blaire als sie ankommt erstmal Harry Potter mäßig in ein winziges Zimmer unter der Treppe, verhält sich zunächst ziemlich abweisend und ist noch dazu total heiß. Sie laufen sich immer wieder über den weg, er steht auf sie, sie haben Sex, es tauchen Probleme auf, er will sich für sie ändern, sie können aus irgendeinem Grund nicht zusammen sein und so weiter. Das war mir auch von Anfang an schon klar, aber ich habe gedacht, dass schon irgendwas Besonderes dran sein muss, da es jeder so toll findet.

Ich will das Buch jetzt aber auch gar nicht schlecht reden, es war gut, aber eben nichts Besonderes. 

 

Als ich es zum ersten Mal in der Hand hatte, war ich echt überrascht, wie dünn es wirklich ist. Ich wusste zwar, dass es nichtmal 300 Seiten hat, aber ich habe davor nie wirklich darüber nachgedacht. So war es aber eigentlich ganz gut, denn ünnötige Szenen, die einem manchmal wirklich auf die Nerven gehen können, kamen dadurch nicht vor, die Geschichte entwickelt sich in einem angenehmen Tempo und man hat auch genug Zeit um Vermutungen aufzustellen, wie das Ende aussehen wird.  Meine Vermutungen haben sich aber alle als falsch erwiesen und so konnte das Buch noch ganz schön was gut machen und mich doch noch überraschen.

Allerdings hat man (oder wenigstens war es bei mir so) auch nicht genug Zeit, um mit den Charakteren warm zu werden, es fühlt sich bis kurz vor Ende so an, als würde man alles durch eine Glasscheibe betrachten, die alle Gefühle von einem fernhält. Alles hat mich kalt gelassen und ich konnte einfach nicht mitfiebern. Das Problem habe ich aber leider oft.

 

Anfang und Ende toll und auch mal was anderes, Hauptteil leider nicht so... Trotzdem ein gutes Buch und ich werde es auf jeden Fall auch mit dem zweiten Teil versuchen, weil es mich schon interessiert, wie es weiter geht und ich wirklich hoffe, dass das mit den Charakteren mit der Zeit besser wird. 

3 von 5 Punkten. 

 

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Piper Verlag!