Rezension

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Leider schlechter als die Vorgänger...

Paper Palace - Erin Watt

Paper Palace
von Erin Watt

Bewertet mit 4 Sternen

 Ella stark sein. Für sich und vor allem für Reed. Seit dem katastrophalen Abend, an dem Brooke gestorben ist, ist läuft alles aus dem Ruder. Reed gilt als Hauptverdächtiger und leider deuten alle Spuren auf ihn. Dazu taucht noch Ellas tot geglaubter Vater auf und macht auf Happy Family, dabei scheint er etwas zu verbergen. Etwas Ungeheuerliches, was alles bisher Bestehende zerstören könnte...

Nach dem spannenden Cliffhanger geht es beinahe nahtlos weiter und der Leser erfährt alles rund um die Ermittlungen zu Reed und dem plötzlichen Erscheinen Steves, der auf Vater macht und sich dementsprechend genau so verhält.Er taucht im unpassendsten Moment auf und steckt leider auch mit drin in dem Schlamassel. Er erschien mir sehr suspekt, gerade weil er quasi von den Toten auferstanden ist und ich das in diesem Augenblick verdächtig fand. Sehr sympathisch ist er nicht gerade und auch Dinah benimmt sich wieder daneben, wie immer. Dass sich dieser Prozess um Brookes Tod fast durch das ganze Buch zieht, hält zwar die Spannung etwas aufrecht, aber zieht die Geschichte dafür so unnötig in die Länge. Die fehlenden Spuren eines anderen möglichen Täters lassen nur einen Schluss zu, zu dem es sich auch unweigerlich entwickelt, aber dann geschieht noch etwas Unerwartetes und alles verändert sich. Insgesamt hat mir das Buch nicht so gut gefallen wie seine Vorgänger, weil es fast nur um Reed als Verdächtigen und Steve als neuen Charakter geht. Ab und zu gibt es wieder Streitereien oder Liebesgeplänkel, wie auch amüsante Szenen, die alles auflockern und an die Vorgänger erinnern, aber sonst bleibt es relativ gleich und unspannend, so als sei schon alles Mögliche gesagt und aus der Geschichte rausgeholt worden und jetzt versuchten die Autorinnen nur noch auf Teufel komm raus irgendwas aufs Papier zu bringen. Lediglich das Ende ist anders als gedacht, wobei man auch das schon hätte vermuten können. Das fand ich etwas schade, da es doch viel von seinem vorherigen Charme verloren hat. Gleichzeitig sind auch die ganzen Aspekte, die nicht in einem guten Buch auftauchen sollten, z.B. die unfassbar vielen Klischees, deutlich reduziert worden.