Rezension

Leider schwächer als Band 1

Das Panama-Erbe - Susanne Aernecke

Das Panama-Erbe
von Susanne Aernecke

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch "Das Panama Erbe" von Susanne Aernecke ist im Alyna-Verlag erschienen, broschiert, 576 Seiten stark und kostet 18,90€.

"Das Panama Erbe" ist die Fortsetzung von "Tochter des Drachenbaums".
In diesem Buch geht es um Sina, Tochter von Romy, die bei ihren Großeltern aufwächst und Erbin der größten Bank in Panama ist. Sie ist hochbegabt und nach einem Nervenzusammenbruch begibt sie sich auf die Suche nach dem Volk der Kunas, den Ureinwohner Panamas. Dort trifft sie auf Neri und beide fühlen sich sofort verbunden und verlieben sich ineinander. Er heilt sie mit Amacuna, dem Heilmittel, das der Welt noch verborgen bleiben muss. Beide sind nun in der Gegenwart die Hüter von Amakuna, beide müssen nun um ihr Glück, ihr Leben und Amakuna kämpfen.

In der Vergangenheit um 1513 wandert der junge Médico Enrique, Iriomés Sohn Tamanca, mit seinem Vater Joaquin von Spanien nach Panama aus. Er kennt seine Mutter nicht und weiß nur das sie auf der Kanareninsel La Palma eine Heilpriesterin war. Bei einem Zwischenstop auf dieser Insel erfährt er von Amakuna. In Panama angekommen verliebt er sich in das Indiomädchen Itapiú und hilft ihrem Volk durch den heilenden Pilz. Er gerät zwischen den Fronten der Indios und der Spanier. Nun müssen Tamanca und Itapiú alles tun um den Pilz zu schützen.

Leider hat mir die Fortsetzung nicht mehr ganz so gut gefallen.
Die Charaktere hatte nicht mehr diese Tiefe wie in Band 1. Sina und Tamanca waren mir auch zu gutgläubig und das hat mich aufgeregt. Mit Mitte 20 sollte man schon etwas reifer sein und sich nicht blenden lassen von irgendwelchen Versprechungen und Personen. Zum Teil konnte ich ihre Handlungsweisen überhaupt nicht nachvollziehen.

Einige Kapitel waren spannend geschrieben, während andere mir nur ein müdes Gähnen abverlangt haben. Manche Kapitel um Julio haben mir gar nicht gefallen, da ich nicht der Fan von Mafia- und Drogengeschichten bin. Aber er war trotz allem noch am realistischsten dargestellt.

Was mich noch gestört hat ist, das sehr häufig erwähnt wurde, dass Amakunas Geheimnis erst offenbart werden darf, wenn die Menschheit frei von Gier nach Reichtum und Macht ist. Wer den ersten Band gelesen hat weiß das schon und für alle anderen hätte auch eine zweimalige Erwähnung gereicht.

Der Schreibstil an sich war wieder sehr angenehm zu lesen, jedoch konnte mich die Geschichte nicht zum Weiterlesen animieren, sodass ich mich mehrere Tage durch dieses Buch kämpfen musste. Schade!

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mich das Buch nur an manchen Stellen überzeugen konnte. Ebenso finde ich den Preis von knapp 19€ für eine Klappbroschur ziemlich teuer... dafür bekommt man auch schon Hardcover.
Dennoch habe ich Lust den nächsten Band zu lesen :)
(Jetzt möchte ich schließlich wissen wie es endet.)

Dafür gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.