Rezension

Leider sehr oberflächlich

Maria Theresias Kinder - Hanne Egghardt

Maria Theresias Kinder
von Hanne Egghardt

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt: Maria Theresia brachte 16 Kinder auf die Welt, von denen nicht alle ein langes und glückliches Leben hatten. In jedem Kapitel wird auf eines der Kinder genauer eingegangen, es werden aber auch immer gleichzeitig historische Geschehnisse genannt. Ein Hauptthema des Buches ist die Erziehung der Kinder. Die Kinder hatten sehr genaue Unterrichtspläne, jedoch wurden auch Talente erkannt und gefördert, so verschieden diese auch sind. Auch der künftige Partner wird meist schon im Kindesalter festgelegt, nichts wurde dem Zufall überlassen.

 

Meinung: Mich hat es schon gestört, dass es kein Vorwort gibt. Eine kurze Einführung hätte ich sehr gut gefunden und hätte den Leser nicht so ins kalte Wasser stürzen lassen. Jedem Kind wurden einige Seiten gewidmet, dies wurde sehr kurz und bündig gehalten. Auch über Maria Theresias Kindheit und Jugend erfährt man etwas. Jedoch stört es mich, dass dies nicht in einem Extra-Kapitel behandelt wurde. Sie ist in dem ganzen Buch eine sehr wichtige Person, achtet sehr auf die Erziehung der Kinder und nimmt auch nach der Hochzeit noch großen Einfluss auf deren Leben. Meiner Meinung nach taucht Maria Theresia in dem Buch viel zu häufig auf. Es sollte eigentlich mehr um ihre Kinder handeln, jedoch habe ich das Gefühl, dass sie teilweise im Vordergrund steht. Das Buch hat nur 213 Seiten, dazu kommen noch Bilder und die vielen Erwähnungen von Maria Theresia. Aus diesem Grund, fand ich, dass die Kinder viel zu kurz kommen. Über jeden wird kurz und knapp etwas geschrieben, häufig kommen Dopplungen vor (Schicksale werden in verschiedenen Kapiteln wiederholt erwähnt und beschrieben). Deshalb erfährt man über jeden nur sehr wenig,wovon ich mir mehr versprochen hatte.Die Schreibweise ist sehr einfach, mit aber teilweise zu einfach. Ich hatte sehr häufig das Gefühl, als wären die Sätze sehr unvollständig und wurden zu knapp gehalten. Dadurch hat sich bei mir der Eindruck eingenistet, dass das Buch noch unvollständig ist. Durch den ganzen Roman hindurch ziehen sich Bilder der jeweiligen Personen. Dies fand ich sehr gut, man konnte nicht nur einen Blick auf die Kinder haschen, sondern hatte auch beim Lesen ein Bild vor Augen. Außerdem waren mir die Personen in dem Buch zu schwammig beschrieben, deshalb haben mir die Bilder sehr geholfen.

 

Fazit: Für einen groben Überblick ist das Buch gut, jedoch sind die Biographien der Kinder sehr kurz gehalten. Somit erfährt man auch nur sehr wenig darüber, wer die Personen wirklich waren.