Rezension

leider überhaupt nicht göttlich

Göttlich verdammt
von Josephine Angelini

Bewertet mit 2.5 Sternen

 „Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket. Auf der Insel ist nicht viel los und in den Sommerferien versinkt Helen in Langeweile. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Großfamilie Delos auf die Insel zieht. Alle Familienmitglieder sind ausgesprochen attraktiv und die ganze Insel ist hin und weg von den Neuankömmlingen. Alle außer Helen. Sie spürt von Anfang an großes Misstrauen gegenüber den Unbekannten...“

Ich bin nicht mit allzu großen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, hatte aber doch etwas anderes erwartet.

Im Nachhinein habe ich schon öfter gelesen, daß es sich um einen Abklatsch von Twilight handelt. Dem muß ich leider recht geben. Ich habe nichts gegen Parallelen zwischen Büchern, hier wurde aber leider die eigene Idee nicht weiter umgesetzt, sondern streng nach „Schema F“ aufgeschrieben.

Helen war mir überhaupt nicht sympatisch und ihren Gedanken konnte ich meist nicht wirklich folgen. Auch mit den anderen Charakteren, bis auf Claire und Jason, konnte ich nicht viel anfangen.

Die Idee der Götter, Halbgötter, der Fehden und auch das Schicksal der Protagonisten haben mir von der Idee her gut gefallen, jedoch hätte ich mir sympatischere Helden gewünscht, die eigene Wege gehen können und deren Gedanken nachvollziehbar sind. Ständiges Gejammer, Selbstmitleid und heldenhafte Taten, die überhaupt nicht zusammen passten, haben mir jedoch den Lesefluß sehr erschwert. War der Anfang noch vielversprechend, ging es danach steil bergab, da besonders Helen sehr unkontrolliert und unsinnig handelte.

Ich überlege noch, ob ich es mit dem zweiten Band noch versuchen werde.