Rezension

Leider zu unrealistischer männlicher Protagonist...trotzdem ganz unterhaltsam!

Rough Love - L. J. Shen

Rough Love
von L. J. Shen

Als Melody Greens größter Traum - eine Karriere als Tänzerin - wegen eines schweren Unfalls platzt, hat sie keine Wahl: Sie muss den Job als Lehrerin an einer Elite-High-School annehmen. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass sie dort auf einen Mann treffen könnte, der ihr Herz mit einem einzigen Blick erobert. Zu versuchen, ihm zu widerstehen, ist zwecklos. Doch die Sache hat einen Haken: Jamie ist Melodys Schüler. Eine Liebe zwischen ihnen ist verboten und könnte Melody erneut ihre Karriere kosten ...

Da ich das Cover aufgrund seiner Schlichtheit sehr ansprechend fand und mich auch der Klappentext neugierig gemacht hat, war auch schon sehr gespannt und habe mich ohne Erwartungen in diese Novella fallen lassen, allerdings hatte ich so einige Kritikpunkte.

Der Schreibstil der Autorin hat mir jedoch noch ziemlich gut gefallen. Er ist zwar nichts besonders für dieses Genre, aber er war sehr flüssig und ließ sich schnell lesen, was für mich immer das Wichtigste ist. Erzählt wird aus Melodys Perspektive, was ich auch interessant fand, jedoch hätte mir ein Perspektivwechsel wahrscheinlich noch besser gefallen.

Melody hat mir als Charaktere auch ziemlich gut gefallen. Sie war mir von Anfang an sympathisch und auch wenn ich sie nicht in jeder Situation zu 100% verstehen konnte, so war ich doch gewissermaßen mit ihr auf einer Wellenlänge. Bei Jamie hatte ich allerdings so einige Probleme. Das er ein Bad Boy ist hat mir nichts ausgemacht - sowas mag ich sogar sehr in Büchern - aber sein Verhalten war für mich einfach nicht realistisch. Er ist gerade einmal 18 Jahre alt und auch wenn er ziemlich arrogant  und von sich überzeugt ist, so ist vieles doch sehr schwer nachzuvollziehen.

Die Geschichte war zwar ganz unterhaltsam, allerdings war mir das Ganze etwas zu platt. Da hätte man noch deutlich mehr herausholen können. Das lag aber vielleicht auch einfach daran, dass es sich hierbei nur um eine Novella und nicht um ein "ganzes" Buch handelt. Trotzdem hat mir an einigen Stellen die Tiefe gefehlt.

Insgesamt war die Geschichte ganz in Ordnung. Jamie war mir jedoch viel zu unrealistisch und auch die Handlung war nichts sonderlich spektakuläres, was man so noch nie gesehen hätte. Trotzdem ganz unterhaltsam.