Rezension

Lesbar

The Cage - Entführt - Megan Shepherd

The Cage - Entführt
von Megan Shepherd

Bewertet mit 1 Sternen

Diese Rezension erscheint auch auf meinem Blog www.zeilenliebe.wordpress.com.

Allgemeines:

The Cage – Entführt ist der Auftakt zu einer Trilogie der Autorin Megan Shepherd. Im August 2016 ist es bei Heyne fliegt erschienen. Als Paperback hat The Cage einen Umfang von 464 Seiten. Der zweite Teil der Reihe, The Cage – Gejagt wird im Mai 2017 erscheinen, der dritte Teil, The Cage – Zerstört, im November 2017.

Wie findet ihr das Cover?

Inhalt:

„Die 16-jährige Cora erwacht mitten in einer Wüste. Sie wurde offensichtlich entführt! Aber von wem? Und wo um Himmels willen ist sie gelandet? Denn an die Wüste grenzen eine arktische Tundra und das Meer, dahinter liegt eine filmkulissenartige Stadt. Fünf weitere Jugendliche irren durch die merkwürdige und, wie sich bald zeigt, sehr gefährliche Szenerie. Und dann tritt Cassian auf: ein unglaublich schöner junger Mann, der sich als ihr Wächter vorstellt. Ihr Wächter in einem Zoo, Millionen Kilometer von zu Hause entfernt. Eine Flucht scheint unmöglich zu sein. Bis sich zwischen Cora und Cassian eine verbotene Anziehung entwickelt. Doch kann Cora ihm genug vertrauen, um zu fliehen?“

Meine Meinung:

The Cage – Entführt hat mich zunächst zwiegespalten zurück gelassen. Ich fühlte mich ganz gut unterhalten, aber das Buch hat in meinen Augen so viele Schwächen, dass ich mich letzten Endes dafür entschieden habe, die Reihe nicht weiter zu verfolgen.

Shepherds Ideen sind interessant. Aber irgendwie nicht neu. Ein menschlicher Zoo, Menschen als Versuchskaninchen und ein attraktiver Wächter, der – laut Klappentext – offensichtlich irgendeine Art von Beziehung zur Protagonistin aufbauen wird. Ich habe schon oft über ähnliche Dinge gelesen und hatte die Hoffnung, dass die Autorin der Geschichte einen anderen Stempel aufdrückt. Das ist nicht geschehen. Während des Lesens musste ich mich stellenweise zum Weiterlesen motivieren. Einige Längen erschweren selbst einem Vielleser das Durchhalten.

Das Verhalten der Charaktere hat mich schlichtweg gesagt häufig einfach nur aufgeregt. Sie sind unglaublich passiv und akzeptieren ihre Situation. Sie glauben sogar das, was ihnen ihre Entführer erzählen, und bauen schnell von ihnen geschürte Vorurteile gegeneinander auf (Stichwort Essen und Cora). Man sollte meinen, dass Menschen sich in so einer Ausnahmesituation verbünden. Weit gefehlt! Auch Erklärungen, die im weiteren Verlauf des Buches für dieses Verhalten gegeben werden, lassen diese Passagen von The Cage einfach nicht besser werden. Keiner der Protagonisten legt Qualitäten an den Tag, die ihn wirklich zum Helden machen, auch nicht Cora. Sie handelt zwar weitaus durchdachter als die anderen Jugendlichen, wirkt auf mich aber trotzdem nicht ausgereift, sympathisch oder anderes. Man könnte sagen: Sie ist ganz in Ordnung.

Fazit:

Ein Buch, das man lesen kann. Wenn man es lässt, ist das aber auch kein Verlust.