Rezension

Lesenswert aber nicht außergewöhnlich

Die Farben des Blutes, Band 1: Die rote Königin
von Victoria Aveyard

Bewertet mit 3.5 Sternen

Bei „Die rote Königin“ sieht man die strikte Trennung von Roten und Silbernen schon auf dem Cover, denn Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt.

Victoria Aveyard hat eine interessante Welt erschaffen, die ich gerne im Verlauf des Buches kennengelernt habe. Immer wieder hat man neue Details über die Zustände in dieser Welt und die Kräfte der Silbernen erfahren, wobei die Geschichte dahinter leider ein wenig zu kurz kam.

Was mir aufgefallen ist, ist die hohe Anzahl an Fakten, Veranstaltungen und Begebenheiten, die bereits aus anderen Büchern dieses Genres (wie beispielsweise Die Tribute von Panem, Selection,…) bekannt sind. Mich hat das jedoch nicht groß gestört.

Die Namensgebung in diesem Buch fand ich ein wenig unpassend. Neben eher außergewöhnlichen Namen wie Kilorn und Gisa liest man auch normale Namen wie Julian und Lucas. Diese Diskrepanz fand ich unglücklich, da die Namen nicht aus einer Welt zu stammen scheinen.

Die Charaktere hinter den Namen hatten meines Erachtens nach keine besonderen Eigenschaften und hätten aus jedem anderen Buch kommen können, was sie nicht unbedingt schlecht macht. Sie hatten schon Tiefe und in dem Buch selbst auch einen gewissen Wiedererkennungswert und der eine oder andere Charakter hat mit nicht voraussehbaren Aktionen überrascht.

Was die negativen Aspekte in dem Buch wieder rausreißen kann, ist der sehr angenehme und einnehmende Schreibstil der Autorin. Die Geschichte an sich ist zwar gut, hat aber auch einige Längen. Dennoch konnte man nicht einfach aufhören zu lesen, da der Schreibstil der Autorin einen in die Geschichte hineingezogen hat.

Alles in allem bietet das Buch eine lohnenswerte Lektüre.