Rezension

Lesenswerter Zukunftsroman

Die Optimierer
von Theresa Hannig

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden. Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren ... ob er will oder nicht.

 

Leseeindruck:

 

Mit "Die Optimierer" von Autorin Theresa Hannig liegt dem Leser ein fesselnder dystopischer Roman vor.

Wir schreiben das Jahr 2052 und die Bundesrepublik Deutschland ist zur Bundesrepublik Europas geworden.

Jeder und alles wird überwacht, das Leben komplett reformiert, Roboter mitten unter uns. Ein neuer Berufszweig ist entstanden: Der Lebensberater. Unser Protagonist Samson Freitag ist solch ein Lebensberater, der kurz vor seiner Beförderung in den Fokus gerät, eine falsche Beratung gegeben zu haben und so gerät er in einem Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann.

Dieser Roman beginnt sehr lesenswert, man erfährt viel über dieses neue Leben in diesem fernen Zeitalter. Viele Dinge könnten so tatsächlich eintreffen und zeichnen sich im jetzigen Leben ja schon stellenweise ab. Statt Schnitzel gibt es heute Veggie Schnitzel, dann sogar synthetisches Fleisch. Den Protagonisten sympathisch zu finden fällt schwer, da er so ein Ja-Sager und Mitläufer ist, was der Handlung aber keinen Abbruch tut. Insgesamt sehr spannend einen Blick die mögliche Zukunft zu werfen. Die Handlung selbst stand für mich ein wenig im Hintergrund, viel lesenswert fand ich eben das, was alles im Jahr 2052 sein könnte.

Die 52 kurzweiligen und angenehm lesenswerten Kapitel verteilen sich auf rund 300 Seiten und gerne würde ich mehr solcher Romane lesen!

 

@ esposa1969