Rezension

Lesevernügen in zwei Zeiten

Nur eine Ewigkeit mit Dir - Kristina Moninger

Nur eine Ewigkeit mit Dir
von Kristina Moninger

Bewertet mit 4 Sternen

          Inhalt:
Lilly ist fest entschlossen, nach dem Tod ihrer gelieben Mutter (und dem Zerbrechen ihrer Beziehung mit Ben) ihr Leben zu beenden. In letzter Sekunde wird sie von Jonas gerettet und verliebt sich in ihn. Und damit beginnt das Schlamassel, den Jonas organisiert solche "Zufälle" und schaut, dass das Leben im Gleichgewicht bleibt. Er lässt Lilly einen Blick in ihr früheres Leben als "Lene" werfen, in die Beginnzeit des 2. Weltkriegs. Damals war Lene, ein einfaches Bauernmädchen, das auch früh seine Mutter verloren hat, in Paul verliebt. Dieser Liebe in neuer Zeit darf Jonas nicht im Wege stehen, auch wenn er selbst in Lene / Lilly verliebt ist.

Erzählweise:
Lilly und Jonas erzählen abwechselnd in Kapiteln. In Lillys Kapitel sind Lenes Briefe, die sie von Jonas bekommen hat, in kursiv gedruckt. Somit erzählen drei "Personen" in diesem Buch.

Meine Meinung:
Das Thema, die Idee und die abwechselnden Erzählweisen haben mir sehr gut gefallen. Was mir jedoch zu viel war, waren die ständigen Gedichtszitate, da wäre in meinen Augen weniger mehr gewesen. Hier habe ich großzügig quergelesen und weitergeblättert, weil ich Gedichte nur in geringen Dosen lesen möchte.
Die Personen sind klar gezeichnet, lassen jedoch viel Vorstellungsspielraum offen (was bei dem Umfang des Buches auch gar nicht anders geht). Das Wesentliche wird beschrieben, den Rest darf sich die Leserin selbst vorstellen. Die Handlungen der einzelnen Personen sind für die jeweilige Person und ihren Wissenstand passend und nachvollziehbar. Das Ende der Geschichte (bevor dann die Werbung für die anderen Bücher und noch mehr Gedichte kommen) hat mir gut gefallen, das Buch ist in sich abgeschlossen und die Erklärung für mich zufriedenstellend.

Fazit: Ein schönes Frauenbuch, das ich als Rezensionsexemplar vor dem Erscheinungstermin lesen durfte.