Rezension

Liebe auf Umwegen

Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden - Per J. Andersson

Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden
von Per J. Andersson

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman „Der Inder, der auf dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden" basiert auf der Lebensgeschichte von Pradyumma Kumar, genannt Pikay und seiner schwedischen Frau Lotta. Geschrieben wurde er von Per J. Andersson.

Pikays Familie lebt im tiefsten Dschungel Indiens, ist kastenlos, und wird von sämtlichen anderen Kasten über ihnen geschnitten. Am Tag seiner Geburt sagt sein „Horoskop" voraus, dass er eines Tages eine Frau auf einem anderen Land heiraten wird, die viel Wald besitzt, eine helle Hautfarbe hat etc.

Zunächst wächst Pikay in seinem kleinen Dorf auf, vom Vater wird er mehr oder weniger zu einem Studium gedrängt, welches ihm nicht liegt. Er bricht es ab, und versucht auf die Schule für Malerei zu kommen. Doch dieser Weg ist schwieriger als gedacht, denn das Leben ist teuer.

Und so muss Pikay am eigenen Lieb erfahren, was es heißt, zu hungern und zu dursten. Doch das Leben hält ihm auch gute Seiten vor. Er darf Indira Gandhi porträtieren. Pikay wird eine kleine Berühmtheit. Eines Tages als er an seiner Stelle sitzt, um Portraits zu zeichnen, begegnet ihm eine blonde Frau. Um Pikay ist es geschehen. Beide erleben eine berührende Zeit. Doch Lotta macht sich wieder auf den Weg zurück nach Schweden.

Und Pikay fasst den Entschluss, ihr zu folgen. Auf einem Fahrrad. 7000km bis nach Schweden.

In dieser Zeit trifft er viele Freunde und Bekannte wieder, und es ist eine wirklich verrückte Reise.

Auf den ersten Blick hat man den Eindruck, dass es sich um eine große Liebesgeschichte handelt. Doch dem ist nicht so. Der Roman ist vielschichtiger, und zeigt eine ganz andere Welt.

Mir hat das Buch sehr gefallen, und gebe eine klare Leseempfehlung.