Rezension

Liebe mal anders!

Wolke 7 ist auch nur Nebel
von Mara Andeck

Als bekennender Kritiker von reinen und allzu kitschigen Liebesgeschichten habe ich mit dem Buch "Wolke 7 ist auch nur Nebel: Moyas Liebesexperiment" eine originelle, andere Liebesgeschichte gefunden, bei der ich (fast) Nichts zu beanstanden hatte!

Die 18-jährige Protagonistin Moya ist kein typischer Teenager, der sich dem erstbesten, gut aussehenden Typen an den Hals wirft und sich sofort unsterblich in ihn verliebt, wie er dem Leser aktuell gerne in Jugendbüchern angeboten wird. Moya glaubt nicht an die große Liebe und die Gründe, die sie dafür hat, regen durchaus zum Nachdenken an und räumen auf mit dem Traum vom perfekten Partner.

Die Autorin webt immer wieder wissenschaftliche Fakten über die Liebe in ihre Geschichte ein. Sie sorgte dafür, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, amüsierte mich und überraschte mich mit so mancher Wendung.

Die Charaktere sind liebevoll und realistisch, mitsamt ihrer Eigenheiten und ihrem persönlichen Charme ausgearbeitet.

Mara Andeck schreibt leicht verständlich und flüssig. Sie spielt mit mehreren Perspektiven und sorgt für Abwechslung beim Lesen, beispielsweise durch To-Do-Listen, Informationsschreiben zum Love Test, Protokollen und Emails, was ich sehr gelungen fand. Allerdings wiederholt die Autorin zu Beginn des Buches sehr häufig vor allem Moyas Einstellung zur Liebe.

Am Ende des Buches wartet ein eigenes Liebesexperiment auf den Leser.