Rezension

Liebevolles Bekennen

Love and Confess
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

Colleen Hoover hat eine ganz besondere Art zu schreiben und konnte mich auch mit "Love and Confess" absolut begeistern. Ich liebe es in Liebesgeschichten einzutauchen, die nicht auf Anhieb eine Friede - Freude - Eierkuchen - Welt entwickeln, sondern sich erst nach und nach als solche entpuppen. 
"Love and Confess" beginnt unheimlich traurig und diese Trauer zieht sich wie ein roter Faden durch die Story. Für mich absolut nachvollziehbar, wie sehr Auburn an der Trennung von Adam leidet und sich daher sehr schwer anderen Männern öffnen kann. Als sie auf Owen trifft, scheint es als könnte sie alte Erfahrungen abstreifen und einen Neuanfang wagen. Leider wird dieses durch jede Menge Intrigen und Lügen vereitelt. Auburn lässt sich auf eine Beziehung ein, die ihr eher schadet als Nutzen bringt. Glück sieht anders aus und das muss auch Auburn erfahren. Was hat Trey in der Hand, um so mit Auburn und Owen verfahren zu können? 
Owen wird mir im Verlauf der Story immer sympathischer und ich verstand seinen Rückzug oftmals nicht, zumal klar ist, dass er sich sehr zu Auburn hingezogen fühlt. Auch hier hält Trey die Fäden in der Hand, um das erwachende Glück zu zerstören.
"Es gibt Geheimnisse, die niemals zu Geständnissen werden sollten"  
Zitat aus dem Buch
"Love and Confess" lebt von Geheimnissen und Geständnissen. Owen der sich von Geständnissen anderer inspirieren lässt, kennt Auburn schon lange, auch wenn diese nichts darüber zu wissen scheint. Sie purzelt ihm förmlich vom Himmel in sein Atelier. Für beide ist es eine Anziehungskraft, die sich nicht verleugnen lässt und dieses stiftet natürlich auf beiden Seiten Verwirrung. Was schön beginnt, findet sich letztendlich in einer inszenierten Intrige wieder, die dafür sorgt, dass erst einmal für einige Zeit Funkstille herrscht. Wie hätte sich Auburn auch verhalten sollen, wenn doch das, was sie am meisten liebt von ihrer Entscheidung abhängig scheint. Es rumorte in meinem Bauch, denn ich konnte Auburn auf der einen Seite verstehen, aber auf der anderen Seite muss es doch auch einen Ausweg aus diesem Dilemma geben. Am Ende fügt sich alles zu meiner vollsten Zufriedenheit, auch wenn es mir zu einfach erschien. Ich hätte mit mehr Gegenwehr gerechnet, dennoch ist es absolut typisch für die Autorin Dinge so zu verwandeln, dass sie sich gut anfühlen. Ich konnte das Buch also absolut begeistert beenden und nun einen Leseempfehlung aussprechen, da ich mich rundum wohlfühlte mit dem was ich las. Für mich sicherlich nicht das letzte Buch der Autorin.