Rezension

Liebhaber von G.R Martin sollten sich dieses Werk mal genauer ansehen

Rodinia - Die Rückkehr des Zauberers - Laurence Horn

Rodinia - Die Rückkehr des Zauberers
von Laurence Horn

~~Meinung~~

Mich spricht das Cover, dieser Highfantasy Geschichte total an. Ich liebe es einfach. Ich werde direkt schon vom Cover in die Geschichte mitgenommen.
Außerdem ist es sehr passend zur Geschichte.

 

Es ist schwer hier die richtigen Worte zu finden. In der Geschichte passiert so unsagbar viel und, man kann schnell spoilern, daher weiche ich heute von der üblichen Rezensionsform ab.

 

~~Inhalt~~

Rodinia ist eine Insel, welche mit einem Nebel umgeben wird. In diesem Nebel lauert der Bewacher, ein ungeheuer, welches Ankömmlinge von der Insel verhalten soll.
Die Bewohner leben sehr mittelalterlich und fügen sich den Magiern, welche den Krieg vor Jahren gewonnen haben.
Eines Tages taucht vor der Insel ein Schiff auf. Dieses Schiff beherbergt Zauberer, welche nach dem Krieg in die Verbannung geschickt wurden. Doch einer von ihnen schafft das Unmögliche und bezwingt die Nebelwand und den Bewacher der Insel.

Die Magier versuchen ab da, alles zu tun um diesen Zauberer, welcher von einer Vision geleitet wird aufzuhalten, denn es soll eine Prophezeiung geben und diese soll sich auf keinen Fall erfüllen.

Die Welt scheint erneut einem Krieg entgegen zu sehen.

 

~~Schreibstil~~

Die Geschichte wird in unterschiedlichen Handlungsstrengen erzählt, was dem Ausmaß von George R.R. Martin annimmt, daher werde ich hier nicht alle auflisten.

 

Im Groben sind es drei, einmal aus der Sicht der Magier, dann des Zauberers und die dominierende, die von Mara.
Leider und das ist einer meiner wenigen Punkte, was mir nicht so gut gefallen hat, dass man nie sehr lange bei einer Person war, nur Mara, hatte längere Abschnitte und konnte mich mit ihr daher viel besser anfreunden. Gerade am Anfang hat mich das hin und her Springen ein wenig verwirrt. Was ich aber sehr schön gelungen finde, war, dass man mit einer Perspektive nicht eine komplette Situation überblicken konnte und dies fand ich schon sehr interessant und gelungen.

 

Außerdem gibt es in den jeweiligen Kapiteln immer wieder kleine Abschnitte, welche nicht immer sehr lange sind.

 

Der Hauptteil was für mich ein wenig langatmig und hatte ab und an das Gefühl, das was ich gerade gelesen habe schon mal gelesen zu haben oder das es schon passiert ist. Empfand gerade bei Kyrian, dass wie er sich aus den brenzligen Situationen rauswindet oft sehr ähnlich oder es kam mir nur so vor.

 

Das Ende ist offen, aber es handelt sich hier auch um den ersten Band einer Trilogie und auf der Frankfurter Buchmesse durfte ich erfahren, dass es vielleicht hier noch mehr geben wird. Vielleicht eine Vorgeschichte, denn viel erfährt man nicht über den Krieg, oder wie die Zauberer in der Verbannung leben, es wird alles nur etwas angeschnitten.

 

~~Figuren~~

Des Weiteren fand ich die Figuren klasse gemacht. Denn sie sind einfach Menschen, mit Fehlern und keiner, wirklich keiner ist wirklich Gut oder Böse.
Sehr viel erfährt man von den Personen nicht ausgenommen Mara und Kyrian, was aber auch nicht nötig ist, um der Handlung zu folgen und das mit Spannung.
Mara ist ein junges Bauersmädchen, welches wegen ihrem sehr blassen Aussehens gehänselt wird und auch ihre Eltern sehen ihre Change auf dem Ehemarkt schlecht und befürchten sie für immer ernähren zu müssen.

 

Kyrian ist ein ausgebildeter Zauberer, welche eine Vision von einer weißen Magierin ist, welche ihn ruft und diesem Ruf folgt er.

 

 

~~Fazit~~

Ein sehr gelungener Debütroman, welcher keine Fantasy Wünsche offen lässt und einem nicht zu viel verspricht. Hier und da hätte ich mir zwar gerne etwas mehr Info gewünscht und wäre gerne etwas länger bei einer Figur geblieben, aber im Großen und Ganzen, war es lesenswert. Bin gespannt, wie es weiter geht.

Ich würde es jedem empfehlen, welcher auf komplexe Fantasygeschichten steht und auch gegen ein paar Intrigen nichts hat.

 

~~Bewertung~~

4 von 5 Traumwolken