Rezension

Lieblingsreihe mit Suchtfaktor

Selection - Die Elite - Kiera Cass

Selection - Die Elite
von Kiera Cass

Nur noch sechs Mädchen sind übriggeblieben im Kampf um Maxons Herz und die Krone. Der Konkurrenzkampf wird immer härter und auch die politische Lage spitzt sich immer mehr zu. Viel zu oft gibt es Angriffe der Rebellen, bei denen viele Menschen zu Schaden kommen.

Währenddessen versucht America sich darüber klarzuwerden, welchem der beiden Männer, die sie liebt, ihr Herz tatsächlich gehört. Mit Aspen verbindet sie aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit so viel, aber auch Maxon nimmt einen immer größer werdenden Platz in ihrem Leben ein und nur schwer kann sie seinem Charme widerstehen. Für wen soll sie sich nun entscheiden und, wer von beiden meint es ehrlich mit ihr?

Meine Meinung:

Lange habe ich dem zweiten Teil der Trilogie entgegenfiebert und nun darf ich ihn endlich in meinen Händen halten. Allein mit seinem wunderschönen Cover übt er schon eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich aus und, wer den ersten Band kennt, weiß, dass man sich dem Zauber dieser Bücher unmöglich entziehen kann.

Die Geschichte wird wieder aus Americas Sicht in der Ich-Form geschildert und lässt den Leser an ihrem Handeln und ihren Gedanken teilhaben. Ich konnte gar nicht anders, als mit ihr mitzufiebern und zu bangen.

Erneut liegt auch hier der Schwerpunkt nicht auf dem dystopischen Teil, sondern auf dem Contest und den Gefühlen und der Beziehung der Protagonisten zueinander. Obwohl das herrschende System weiterhin für Ungerechtigkeiten und zunehmende Unruhen sorgt und hier definitiv öfter thematisiert wird als zuvor. Diesbezüglich rechne ich mit einer weiteren Steigerung im finalen Band, denn die politische Lage spielt immer mehr in die Beziehung von America und Maxon hinein.

Auch im zweiten Band ist America sich selbst treugeblieben. Ihre Schönheit und ihre Begabungen werden nur noch von ihrer Bescheidenheit und ihrer Gutherzigkeit überboten. Die Ränke innerhalb eines Königshauses liegen ihr fern, weshalb sie des öfteren Schwierigkeiten hat, die Wahrheit hinter den Fassaden der anderen zu erkennen. Doch mit ihrem Mut und ihrer Natürlichkeit weiß sie immer wieder zu bezaubern.

Während Maxon im ersten Teil eigentlich zu gut um wahr zu sein war, bröckelt hier seine Fassade langsam. Endlich zeigt er, dass er auch nur ein Mensch ist, macht Fehler und verfolgt auch eigene Interessen. Das hat ihn für mich nur realistischer gemacht und nur ganz kurzzeitig zu einem Sympathieverlust geführt, von dem ich mich aber schnell wieder erholt habe.

Fazit:

Kiera Cass schafft es auch in "Selection - Die Elite" mich vom Anfang bis zum Ende zu verzaubern. Gebannt hing ich an jedem Buchstaben, denen ich jetzt - am Ende angelangt - sehnsüchtig hinterhertrauere. Ich beneide jeden, der diese Reihe noch zum ersten Mal lesen darf und warte mächtig gespannt auf den finalen Teil der Trilogie, die für mich den absoluten Suchtfaktor hat und, die ich jedem gerne uneingeschränkt ans Herz legen möchte.