Rezension

Locker leichtes Lesevergnügen

Die Heiratsschwindlerin - Sophie Kinsella

Die Heiratsschwindlerin
von Sophie Kinsella

Melina Grace Havill ist gerade 18 und absolviert in Oxfort einen Sekretärin-nenlehrgang. Hier lernt sie Rupert Carr und Allan Kepinski kennen und verlebt mit den beiden einen lebhaften Sommer der Freundschaft. Als dem Amerikaner Allan die Abschiebung droht, will Milly den beiden schwulen Freunden aus der Patsche helfen und heiratet aus einer Sommerlaune heraus Allan, damit er in England bleiben kann. Dann trennen sich ihre Wege. Allan dringt erst wieder in Millys Gedächtnis, als sie den Millionärs-sohn Simon Pinnacle heiraten will. Der Hochzeitsfotograf Alexander Gilbert, der bereits im Vorfeld der Hochzeit einige Fotos machen soll, erkennt Milly als die junge Braut, deren Schleier er vor 10 Jahren in Oxford vor dem Davonfliegen gerettet hat...

 

Mit der Heiratsschwindlerin hat mich Sophie Kinsella in die Welt der Hochzeitsvorbereitungen für eine Promi-Hochzeit mitgenommen. Schwäne, gefüllt mit Austern, ist normalerweise nicht so meine Welt. Im Großen und Ganzen jedoch strahlt der Roman für mich eher emotional trübe aus. Alle haben ihre großen und kleinen Probleme, die die doch eher heiteren Hochzeitsvorbereitungen überlagern. Immer wieder heißt es : Sprich mit mir- ob dies Simon zu Milly sagt, oder Isobell, Millys Schwester zu Harry, oder Olivia, Millys Mutter zu James, Millys Vater - immer und überall ist wohl bisher viel zu wenig miteinander gesprochen worden. Was mir wirklich gut gefallen hat, ist der Wandel von der naiven, verträumten Milly zu einer selbstbewussten, selbstbestimmten jungen Frau innerhalb von nur 3 Tagen.

 

Alles in allem ein eher seichter Roman, den ich aber für locker leichte Lesestunden trotzdem empfehlen kann.