Lustig und ernsthalft
Bewertet mit 4.5 Sternen
Der Inhalt des Buches ist ja hier schon mehrfach erzählt worden, deshalb spare ich mir das.
Herrndorfs Buch hat ja wegen seines Selbstmordes viel Aufsehen erregt, aber das allein kann nicht den Erfolg des Buches erklären.
Auch wenn ich längst nicht mehr in die Zielgruppe für Jugendliteratur gehöre, so hat mich das Buch doch fasziniert. Herrndorfs kraftvolle Sprache, die sehr gelungen mit dem heutigen Jugendslang spielt, und sein Witz haben mich begeistert. Die absurden Situationen, in die die beiden Protagonisten immer wieder hineingeraten, sind meisterhaft und ganz großartig.
Dass der Schluss ziemlich offen bleibt ist zwar für den Leser unbefriedigend, man möchte ja gern eine abgeschlossene Geschichte, aber im Sinne des Erfinders doch nachvollziehbar. Tschick und Maik sind ja noch so jung, ihnen stehen alle Möglichkeiten offen, warum soll man da einen Weg vorgeben? Barfuß oder Lackschuh - alles ist drin!
Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne.