Rezension

macht nachdenklich, die große Unterhaltung fehlt allerdings

Schwarzfall
von Peter Schwindt

Bewertet mit 3 Sternen

Erdrückende Hitze und monatelange Dürre hat Deutschland fest im Griff. Auf einmal fällt der Strom aus. Schnell zeigt sich, was wirklich alles vom Strom abhängt und Frankfurt versinkt im Chaos, Unruhen und Plünderungen gehören zur Tagesordnung.

Peter Schwind beschreibt ein Katastrophen-Szenario, welches real ist und wirklich jederzeit passieren könnte, Die Auswirkungen auf das Leben werden anhand der Schicksale von drei Familien aus unterschiedlichen Schichten dargestellt. Das Buch lässt sich recht flüssig lesen und verschiedene Perspektiven bieten Abwechslung. Jedoch kommt die Handlung nicht so wirklich in Fahrt und plätschert vor sich hin. Der Bezug zu den Protagonisten kommt nur schleppend zu Stande, da die Figuten leider sehr klischeehaft agieren. Erst auf den letzten Seiten wusste das Buch etwas zu fesseln. Schade, das hätte auf den ersten 200 Seiten schon passieren sollen.

Man kann dem Buch jedoch zu Gute halten, dass man definitiv ins grübeln kommt - Was wäre, wenn. Ein Roman, der nachdenklich macht, aber nicht die große Kino-Unterhaltung bietet - leider nur Durchschnitt.