Rezension

Mädchenwiese

Die Mädchenwiese - Martin Krist

Die Mädchenwiese
von Martin Krist

Bewertet mit 4 Sternen

Die 16-jährige Lisa Theis verschwindet spurlos. Zunächst geht man davon aus, dass das Mädchen einfach von zu Hause fortgelaufen ist. Doch ihr Bruder Sam weiß es besser. Immerhin hat Lisa ihm doch versprochen, zurückzukommen! Sie wollte nur ihren Freund in Berlin besuchen übers Wochenende…
Dann wird im nahegelegenen Wald eine Mädchenleiche gefunden…
* Meine Meinung *
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich das Buch sehr gerne gelesen habe. Es liest sich sehr flüssig dank des angenehmen Schreibstils und der kurzen Abschnitte. Außerdem gibt es gleich mehrere Handlungsstränge, die alle miteinander zu tun haben, und die die Spannung immer weit oben halten. Viele Abschnitte enden mit einem Cliffhanger, so dass man einfach weiterlesen muss!
Die Figuren sind mit wenigen Ausnahmen recht gut gezeichnet, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen kann.
Etwas genervt war ich irgendwann von den Dialogen. Zu oft werden die Figuren – allen voran Sam und Alex – in ihren Erklärungen unterbrochen, obwohl sie etwas wichtiges zu sagen haben. Hätte man sie mal ausreden lassen, hätte vieles schon vorher geklärt werden können. Dieses „Nicht-ausreden-lassen“ kommt mir in diesem Buch viel zu oft vor!
Trotzdem ist es eine fesselnde Geschichte, sehr spannend und berührend.
Die Aufklärung des Falles ist für mich persönlich noch nicht 100%ig stimmig, aber doch akzeptabel und zum größten Teil nachvollziehbar. Auch wirkt das Buch nach. Als ich es ausgelesen hatte, musste ich noch lange danach an die Geschichte denken.
Vier Sterne = sehr gut!