Rezension

märchenhaft schön!

Goddess of Poison - Tödliche Berührung - Melinda Salisbury

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
von Melinda Salisbury

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt

Als die widergeborene Gottgleiche Daunen wohnt Twylla seit ein paar Jahren in dem königlichen Schloss. Da in ihrem Körper ein tödliches Gift fließt, stirbt jeder bei der kleinsten Berührung. Nur die königliche Familie wurde von den Göttern erwählt, sodass sie Twylla ohne Gefahr berühren kann. Doch diese haben kaum Kontakt zu ihr, sodass sie ein einsames Leben führt. Doch als sie eine neue Wache zugeteilt bekommt, bringt er ihr Leben durcheinander. Er weckt in ihr sowohl neue als auch bereits längst vergessene Gefühle. Außerdem schürt er in ihr Zweifel. Zweifel über ihre wahre Identität und die Götter. Wird sie diesen Zweifeln erliegen und ihn wählen? Oder bleibt sie der Königsfamilie treu, der sie so viel zu verdanken hat, und nimmt den Prinzen zum Gemahl?

Meine Meinung

Die Schreibweise hat mir sehr gut gefallen. Man hat das Gefühl, ein längst vergessenes Märchen zu lesen. Deshalb hat es mich auch nicht weiter gestört, dass eine ganze Zeit lang kaum etwas passiert. Man findet sich nach und nach immer mehr in der Welt zurecht und versteht Twylla immer besser. Nachdem sie eine neue Wache bekommen hat, bahnt sich eine Dreiecksbeziehung an; Twylla ist eigentlich dem Prinzen versprochen, entwickelt aber Gefühle für ihre Wache. Es ist allerdings keine typische Dreiecksbeziehung, weshalb es mich nicht genervt hat, dass ein Mädchen mal wieder zwischen zwei Jungs entscheiden muss.
Zudem kommt mit Lief – der Wache – Schwung in die Geschichte. Auch wenn Twylla ihm hoffnungslos verfällt und dadurch den Prinzen zunächst zurückweist, fand ich den Prinzen dennoch sympathisch; selbst wenn er sich nicht immer richtig verhält. Genau wie Twylla ist auch er in dem System gefangen und wird von der Königin gesteuert.
Als in die Geschichte mehr Handlung kam, gab es auch einige Wendungen und Tatsachen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Auch das Ende hatte ich so nicht erwartet. Es ist ein schönes, gutes Ende, obwohl es etwas offen ist und ich es mir etwas anders gewünscht hatte.

Fazit

„Tödliche Berührung“ ist daher eine angenehme Lektüre zum Entspannen und Träumen. Der Schreibstil ist angenehm und auch wenn anfangs nicht all so  viel passiert, möchte man dennoch ständig weiter lesen. Wer „Die Beschenkte“ von Kirstin Cashore mag, wird auch dieses Buch lieben.