Rezension

Magdalenas Garten - ein idyllischer Roman

Magdalenas Garten - Stefanie Gerstenberger

Magdalenas Garten
von Stefanie Gerstenberger

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geschichte erzählt von Magdalena, die mit ihrem Großvater Rudi in Deutschland ein eher bescheidenes, aber doch eigentlich recht glückliches Leben führt - wäre da nicht die noch offene Frage, wer Magdalena´s Vater ist. Von ihrer Mutter Heidi, die ein Jahr nach ihrer Geburt starb, weiß Magdalena nicht viel. Heidi kam schwanger aus einem Italienurlaub wieder nach hause. Um ihren Vater zu finden, arbeitet Magdalena nebenberuflich für ein Reiseunternehmen und begleitet Reisegruppen nach Italien; immer ausgestattet mit einem Jugendfoto ihrer Mutter und einem jungen Mann darauf. Beim Aufenthalt in Elba verpasst Magdalena ihre Reisegruppe und wird bei dem Versuch, dieser mit einem Roller zu folgen, in einen Verkehrsunfall verwickelt. Da treten Nina und Matteo in ihr Leben. Die beiden kümmern sich um sie und nehmen sie bei sich auf. Nina hilft Magdalena bei der Suche nach ihrem Vater. Dies erweist sich jedoch schwieriger, als gedacht und Magdalena verlängert ihren Italienaufenthalt. Zwischen Magdalena und Nina entwickelt sich eine Freundschaft, die jedoch als schwierig anzusehen ist. Nina is ein hilfsbereiter, jedoch auch sehr stimmungsschwankender Mensch. Magdalena erlebt auf der Insel Freundschaft, Feindschaft, Liebe, Hass und aber auch viele schöne Stunden im idyllischen Elba. In Bezug auf die Suche nach ihrem Vater muss sie jedoch einige Niederlagen einstecken. Das Ende der Geschichte möchte ich hier jedoch nicht verraten.

Meine Meinung; ich gebe dem Buch 3,5 Sterne. Die Geschichte ist an sich schön geschrieben, die Orte sind bildlich sehr schön und gut dargestellt und die Personen sind von lieb, über hilfsbereit und aufbrausend alle sehr persönlich beschrieben fand ich. Allerdings fand ich, dass Magdalena´s Suche etwas zu langatmig war, teilweise sogar etwas lahm. Magdalena handelte gelegentlich ziemlich naiv und unüberlegt. Schade fand ich, dass man nur recht wenig über Magdalenas "eigentliches Leben" in Deutschland erfahren hat. Aber es war eine nette Geschichte, mit einem doch noch recht schönen Ende, mit dem ich so nicht (mehr) gerechnet hätte und alles in allem ist es ein schönes Buch für zwischendurch, auch deshalb, weil die Insel Elba mit ein paar sehr schönen Ecken beschrieben ist.